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Entgegen dem derzeitigen Selbstverständnis werden in diesem Buch die Beiträge der Neurowissenschaften zum Leib-Seele-Problem auf pragmatistische Weise eingegrenzt. Nach einer Rekonstruktion dieses Selbstverständnisses entlang der Searle'schen Position "brains cause minds" wird ein exklusiver Zugang der Naturwissenschaften zur Lösung des Leib-Seele-Problems nach Sellars als Mythos entlarvt. Tatsächlich gelingt es den Neurowissenschaften nicht, das Gehirn und die ihm zugeschriebenen Leistungen innerhalb eines naturalistischen Forschungsprogramms zu fassen. Bewusstseinsphänomene sind nicht…mehr

Produktbeschreibung
Entgegen dem derzeitigen Selbstverständnis werden in diesem Buch die Beiträge der Neurowissenschaften zum Leib-Seele-Problem auf pragmatistische Weise eingegrenzt. Nach einer Rekonstruktion dieses Selbstverständnisses entlang der Searle'schen Position "brains cause minds" wird ein exklusiver Zugang der Naturwissenschaften zur Lösung des Leib-Seele-Problems nach Sellars als Mythos entlarvt. Tatsächlich gelingt es den Neurowissenschaften nicht, das Gehirn und die ihm zugeschriebenen Leistungen innerhalb eines naturalistischen Forschungsprogramms zu fassen. Bewusstseinsphänomene sind nicht alleine auf physikalische Eigenschaften zurückzuführen, da Bedeutung nicht in allgemeinen Naturgesetzen der Physik beschrieben werden kann. Dem Konzept der Repräsentation der Welt im Gehirn wird das Programm eines semantischen Inferentialismus nach Brandom gegenübergestellt. Es schließt sich der Versuch an, nach Janich den Neurowissenschaften innerhalb der Leib-Seele-Diskussion einen Platz mittelspragmatistischer Positionen einzuräumen. Folgt man diesen Gedanken, ist die weitverbreitete Hybris der Neurowissenschaften gegenüber philosophischen Argumenten in der Leib-Seele-Diskussion zurückzuweisen.
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Autorenporträt
Robert Nitsch ist seit Ende 2009 Direktor des Instituts für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie und Sprecher des Forschungsschwerpunktes Translationale Neurowissenschaften (FTN) der Universität Mainz. Zuvor war er seit 1995 Direktor des Institutes für Zell- und Neurobiologie an der Charité, Sprecher eines Sonderforschungsbereiches und Governing Director des Exzellenzclusters NeuroCure. Seit 2007 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Die medizinische und philosophische Ausbildung durchlief er an den Universitäten Kiel, Frankfurt, Freiburg und der Yale Medical School. Er arbeitet vor allem an der Analyse der molekularen und zellulären Homöostase und ihrer Bedeutung für die Netzwerkfunktion des Gehirns.