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Welchen gesellschaftlichen Anspruch hat die Wissenschaft? Martin Winterhalder zeigt, dass in der Auseinandersetzung zwischen »ganzheitlichen« und »mechanistischen« Sichtweisen in den Lebenswissenschaften im frühen 20. Jahrhundert nicht nur theoretische Grundannahmen gegeneinanderstanden. Er erklärt anhand der neuropsychologischen Forschungen von Kurt Goldstein aus dem ersten und Cécile und Oskar Vogt aus dem zweiten Lager, wie die Wahl spezifischer Forschungsobjekte und Methoden zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen - etwa zur »Natur des Menschen« - führte. Die daran geknüpfte Frage nach der…mehr

Produktbeschreibung
Welchen gesellschaftlichen Anspruch hat die Wissenschaft? Martin Winterhalder zeigt, dass in der Auseinandersetzung zwischen »ganzheitlichen« und »mechanistischen« Sichtweisen in den Lebenswissenschaften im frühen 20. Jahrhundert nicht nur theoretische Grundannahmen gegeneinanderstanden. Er erklärt anhand der neuropsychologischen Forschungen von Kurt Goldstein aus dem ersten und Cécile und Oskar Vogt aus dem zweiten Lager, wie die Wahl spezifischer Forschungsobjekte und Methoden zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen - etwa zur »Natur des Menschen« - führte. Die daran geknüpfte Frage nach der sozialen Autorität der Wissenschaft führt dabei an die Grenzen sowohl relativistischer als auch rationalistischer Wissenschaftstheorie.
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Autorenporträt
Martin Winterhalder, geb. 1976, forscht zur Geschichte und Theorie der Wissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Biologie, der Medizin und der Psychologie.
Rezensionen
Besprochen in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 72/5 (2024), Florian G. Mildenberger