Wie entsteht das, was wir als "Ich" erleben? Und wo ist es im Gehirn lokalisiert? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich Todd E. Feinberg. Die Untersuchung von Patienten, deren Gehirn durch äußere oder innere Einflüsse geschädigt wurde, liefert ihm den Schlüssel für seine Erklärungen. Seine Erkenntnis: Es gibt zwar viele Gehirnregionen, die für die Konstituierung und Aufrechterhaltung des Ich eine Rolle spielen; einen einzigen Ort, an dem das Ich-Erleben fokussiert ist, gibt es jedoch nicht. Feinberg entwickelt daher die Hypothese einer "verschachtelten" Hierarchie der Gehirnfunktionen.