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Rembert Hüser ist einer der außergewöhnlichsten Autoren der deutschen Kultur- und Medienwissenschaften, dessen Texte zwischen Essay, Textcollage und Miszelle changieren. Seine Themen entstammen der Populärkultur ebenso wie dem Feuilleton, diversen Spezialgebieten des Films, der Philologie oder Kunst. Hüsers Texte sind kritische Theorie in dem Sinn, dass er sein Material zur Selbstoffenbarung bringt: Er zitiert, arrangiert und annotiert minutiös bis an die Grenze zur Manie und trifft dabei immer wieder den Knotenpunkt, an dem Prätention, Lächerlichkeit und ungenaues Denken am engsten verbunden…mehr

Produktbeschreibung
Rembert Hüser ist einer der außergewöhnlichsten Autoren der deutschen Kultur- und Medienwissenschaften, dessen Texte zwischen Essay, Textcollage und Miszelle changieren. Seine Themen entstammen der Populärkultur ebenso wie dem Feuilleton, diversen Spezialgebieten des Films, der Philologie oder Kunst. Hüsers Texte sind kritische Theorie in dem Sinn, dass er sein Material zur Selbstoffenbarung bringt: Er zitiert, arrangiert und annotiert minutiös bis an die Grenze zur Manie und trifft dabei immer wieder den Knotenpunkt, an dem Prätention, Lächerlichkeit und ungenaues Denken am engsten verbunden sind. Wissenschaftlicher Nachwuchs hat von ihm gelernt, keinen Bullshit zu akzeptieren. Mit der Hüser-Schere im Kopf, verbieten sich Daherbehauptetes, unreflektierte Konformismen und Aufgeblasenes aller Art sofort. Das Überschreiten von Fächergrenzen und deren Textkonventionen wird dagegen zur Methode. "Geht doch" macht eine Reihe von Arbeiten greifbar oder überhaupt erst erhältlich, die dieMethode Hüser in ihrer ganzen Kraft zeigen.
Autorenporträt
REMBERT HÜSER (* 1961) ist Professor für Medienwissenaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rembert Hüser scheint in gewissen akademisch-intellektuellen Szenen ein legendärer Ruf vorauszueilen. Seit dreißig Jahren ist er Medienwissenschaftler, berichtet Rezensent Ulrich van Loyen, und nun publiziert er auch mal Texte. Diese Texte schildert Loyen zugleich als kauzig, subtil, die Phänomene auf die Bedingungen ihres Entstehens befragend und teils gegen Phantome kämpfend wie den einstigen universitären Zampano Hans Ulrich Gumbrecht, der auch nur noch "als betagter Kater von der Neuen Zürcher Ofenbank" miaue. Zuweilen spürt Loyen im Satiriker den Reaktionär hervorlugen, was Loyen an seinem Hang zu Redensarten festmacht. Der Rezensent wirkt am Ende etwas ratlos, will sich aber alle Optionen offenhalten.

© Perlentaucher Medien GmbH