Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 3,84 €
  • Gebundenes Buch

Management nach Schema F mag ein Unternehmen voranbringen. Aber für wirkliche Quantensprünge, durchschlagenden Erfolg oder bahnbrechende Ideen bedarf es meist mehr als nur die Anwendung gängiger Lösungen. Um ausgetretene Pfade zu verlassen, den Markt auf den Kopf zu stellen und alle zu verblüffen, ist daher ein guter Schuss Verrücktheit vonnöten - im besten Sinn natürlich.
Die Geschichte von Unternehmen wie Apple, Toyota, Porsche oder dem Magazin Focus zeigt, dass deren Erfolg oft nur durch ziemlich abseitige Entscheidungen möglich wurde. Und was wäre aus den Unternehmungen von Beate Uhse,
…mehr

Produktbeschreibung
Management nach Schema F mag ein Unternehmen voranbringen. Aber für wirkliche Quantensprünge, durchschlagenden Erfolg oder bahnbrechende Ideen bedarf es meist mehr als nur die Anwendung gängiger Lösungen. Um ausgetretene Pfade zu verlassen, den Markt auf den Kopf zu stellen und alle zu verblüffen, ist daher ein guter Schuss Verrücktheit vonnöten - im besten Sinn natürlich.

Die Geschichte von Unternehmen wie Apple, Toyota, Porsche oder dem Magazin Focus zeigt, dass deren Erfolg oft nur durch ziemlich abseitige Entscheidungen möglich wurde. Und was wäre aus den Unternehmungen von Beate Uhse, Steve Jobs (Apple), Georg Kofler (Premiere) oder Wolfgang Grupp (Trigema) geworden, hätten sie sich streng an die vorherrschende Meinung gehalten? Lernen Sie, ebenfalls verrückt zu denken - nehmen Sie sich Helge Schneider oder James Bond zum Vorbild. Entdecken Sie die wunderbar erfolgreiche Welt des angewandten Wahnsinns.
Autorenporträt
Klaus Norbert, geboren 1962, ist Journalist, Publizist und Musiker sowie Vater einer dreijährigen Tochter. Er war viele Jahre als Berater für Großunternehmen im In- und Ausland tätig und betreute als Coach namhafte Führungspersönlichkeiten. Klaus Norbert bezeichnet sich selbst als "Bildungsrebell".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.07.2007

Nie wieder mittelmäßig
Der Dax steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Konjunktur brummt – es hätte so schön sein können mit der jüngsten Erfolgsstory in Deutschland. Aber jetzt kommen Anja Förster und Peter Kreuz, und sie gehen mit der Nation hart ins Gericht. „Wir Deutschen leben in einem Land, das jeden Tag ein bisschen dümmer und träger wird”, meinen die beiden Wirtschaftsberater und Querdenker. Mit ihrem neuen Buch wollen sie die deutsche Wirtschaft und ihre Akteure gehörig provozieren. Denn diese vergäßen vor lauter Selbstzufriedenheit, dass rund um den Globus starke Wettbewerber lauern, die jederzeit zuschlagen können.
So wie der Autohersteller Toyota. Er hat seine Kunden mit alternativen Antrieben überzeugt, während die deutschen Autohersteller immer noch selbstverliebt an belüfteten Fahrersitzen oder Zuziehhilfen für Autotüren tüfteln. Typisch deutsche Ingenieursdenke, sagt das Autorenduo: Statt aufregende Innovationen hervorzubringen, werden neue Technologien in Produkte eingebaut, die keiner wirklich braucht. Wer aber einfach nur ein bisschen optimiert, tritt gegen Milliarden Chinesen und Inder an, die das Gleiche tun, nur viel billiger.
Wie aber entkommt man der Mittelmäßigkeit? Etwas riskieren, überkommene Regeln hinterfragen und sich neu erfinden, raten die Autoren – alles sein, außer gewöhnlich. Und Schluss machen mit Benchmarking, Marktforschung und Vorschlagswesen. Das seien alles nur „magere Versuche, die eigene Ideenlosigkeit zu kaschieren” – reine Angstreaktionen von Managern, „die lieber nackt über Glasscherben kriechen, als etwas Neues zu riskieren”. Wo aber Wettbewerb nur noch durch Einzigartigkeit gewonnen wird, ist Mutlosigkeit geschäftsschädigend. Auch deshalb, weil echte Talente Unternehmen meiden, in denen Angst und Mittelmaß herrschen. Befähigung, Leidenschaft und Arbeitslust, so die Autoren, bilden den Nährboden für Einzigartigkeit. Allerdings nur, wenn die Mitarbeiter dabei schön locker bleiben. Statt sich und andere mit Arbeit zuzuschütten, sollten Manager lieber überlegen, wie man Menschen für den Job begeistern kann. Denn ohne die Freude am Tun leisten Mitarbeiter bestenfalls Durchschnittliches und schaden damit nicht nur der Firma, sondern auch sich selbst.
Im globalen Wettbewerb reicht Pflichterfüllung allein nicht aus. Wer künftig noch am Arbeitsleben teilnehmen möchte, dem raten Förster und Kreuz, sich folgende Fragen zu stellen: „Kann jemand, der billiger ist, meinen Job genauso gut erledigen? Kann er auch von einem Computer gemacht werden? Wäre mein Unternehmen ohne mich besser dran?”Offene, harte Worte für unser veränderungsträges Land, in dem selbst die traditionsreiche Ingenieurskultur nicht mehr so leistungsfähig ist, wie sie einmal war: Nur 40 Prozent der deutschen Ingenieure sprechen fließend Englisch und nur elf Prozent würden Geld für Weiterbildung aufbringen, stellen die Autoren fest, und diese „Verslumung unserer größten Talente” sei kein Einzelphänomen.
Doch das Tempo des globalen Wettbewerbs erlaubt weder Schlendrian noch Denkfaulheit. Nur wer jeden Tag daran arbeitet, einzigartige Fähigkeiten und einen unverwechselbaren Arbeitsstil zu entwickeln, kann aus der Masse hervorstechen und im Wettbewerb mitmischen. Das ist die unbequeme Botschaft dieses provokanten Buchs, und es ist zugleich ein leidenschaftlicher Appell für Lebensunternehmertum: Der Mensch ist von Natur aus nicht auf Dauerschlaf programmiert, sondern auf Bewegung und Wissenserwerb. Dafür verfügt jedes Individuum über einzigartige Fähigkeiten, Begabungen und Vorlieben – eine Profi-Ausstattung, mit der es endlich loszulaufen gilt. Gundula Englisch
Zum Thema
Verrückt tut gut
Klaus Norbert: Geht nicht gilt nicht. Mehr Erfolg mit verrückten Entscheidungen. Redline Wirtschaft, Heidelberg 2007, 184 Seiten, 24,90 Euro.
Wenn nichts mehr geht, schlägt die Stunde der Querdenker, sagt der Wirtschaftsjournalist und liefert eine Fülle von Beispielen aus der Geschäftswelt.
Neu statt mehr desselben
Jonas Ridderstråle, Kjell Nordström: Karaoke Kapitalismus. Fitness und Sex-Appeal für das Business von morgen. Redline Wirtschaft, Heidelberg 2005,326 Seiten, 24,90 Euro.
Innovator statt Imitator zu sein, sei die Basis für Erfolg, so die schwedischen Autoren. Aber Konsum und Mittelmaß behindern die Selbstentfaltung.
Anja Förster, Peter Kreuz:
Alles, außer gewöhnlich.
Provokative Ideen für Manager, Märkte, Mitarbeiter. Ullstein Buchverlage, Berlin, März 2007,
286 Seiten, 14,80 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr