Die Stadtkirche Geising und die Dorfkirche Fürstenwalde sind bedeutende Zeugnisse der Baukultur wie auch der Kirchengeschichte des Osterzgebirges. Ihre Ausstattung verweist auf den Bergbau im sächsisch-böhmischen Grenzraum und zeigt, dass auch der böhmische Teil jenseits der Landesgrenze von der Reformation erfasst wurde, bevor die Gegenreformation die evangelischen Christen über die Grenze zwang. Die Stadtkirche Geising war ein "Hort des Luthertums" in einer Grenzregion, die im 17. und 18. Jahrhundert zum Zufluchtsort von Glaubensflüchtlingen aus Böhmen wurde.