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In der kurzen Übergangsphase Ende 1989/Anfang 1990, als oben die Mauer schon offen war, aber unten auf den gesperrten Bahnhöfen der Westlinien unter Ostberlin noch Grenzsoldaten ihren Dienst versahen, sind historisch einmalige Aufnahmen von Michael Richter entstanden, zu denen der legendäre Berlin-Flaneur Heinz Knobloch einprägsame Texte lieferte. Ergänzt werden diese durch aufschlussreiche Interviews mit Zeitzeugen von Götz Thomas Wenzel. Michael Richter ist zwanzig Jahre später noch einmal an die historischen Stätten zurückgekehrt und hat die gegenwärtige Situation aus gleicher Perspektive…mehr

Produktbeschreibung
In der kurzen Übergangsphase Ende 1989/Anfang 1990, als oben die Mauer schon offen war, aber unten auf den gesperrten Bahnhöfen der Westlinien unter Ostberlin noch Grenzsoldaten ihren Dienst versahen, sind historisch einmalige Aufnahmen von Michael Richter entstanden, zu denen der legendäre Berlin-Flaneur Heinz Knobloch einprägsame Texte lieferte. Ergänzt werden diese durch aufschlussreiche Interviews mit Zeitzeugen von Götz Thomas Wenzel.
Michael Richter ist zwanzig Jahre später noch einmal an die historischen Stätten zurückgekehrt und hat die gegenwärtige Situation aus gleicher Perspektive erneut eingefangen. Auf diese Weise sind überraschende Vergleiche von damals und heute möglich, wird die ganze Absurdität der 28 Jahre gespaltenen Stadt sinnfällig.
Nach der Erstauflage von 1992 ist der Bild-Text-Band »Geisterbahnhöfe« zu einem Untergrund-Klassiker des geteilten Berlins geworden.

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Autorenporträt
1926-2003, Feuilletonist und Erzähler, ab 1948 journalistisch tätig, Mitarbeiter der Wochenpost, Ehrung mit dem Heinrich-Heine-Preis, zeitweiliger Präsident des PEN-Zentrums der DDR, zahlreiche Buchveröffentlichungen. Jahrgang 1952, Studium der Journalistik, Fachausbildung Pressefotografie, Reporter bei ADN-Zentralbild, Fotograf beim Deutschen Fernsehfunk, selbstständig seit 1990. Jahrgang 1957, Ausbildung als Gießer und Schmelzer, ab 1982 Produktionsleiter bei Großkonzerten und Kulturveranstaltungen, seit 1984 freischaffender Produzent für Großkonzerte, u.a. für den Palast der Republik in Ost-Berlin, nach 1990 Tätigkeit in der Bunkerarchäologie, 1994 Übersiedelung nach Rügen, 2005 übernahm er eine 17 Hektar große militärische Liegenschaft in Eichenthal bei Bad Sülze mit einem ehemaligen Atombunker, der ab Frühjahr 2006 der Öffentlichkeit zugänglich.
Rezensionen
Knobloch erzeugt eine luftige Zwischenwelt zwischen gestern und heute, zwischen privatem Alltag und großer Politik. Neue Zürcher Zeitung Ein Kompendium, das seinesgleichen kaum findet. Eine einzigartige Darstellung von Wirklichkeit, die Vergangenheit aus beiden Richtungen erlebbar macht. tip Dank Knoblochs hintergründiger Sprache ist "Geisterbahnhöfe" kein technisches Sachbuch, sondern eine literarische Reise ins unterirdische Berlin. Berliner Zeitung