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Erscheint vorauss. 20. März 2025
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Nach zehn Jahren Haft in einem Berliner Gefängnis kehrt Tianhong zurück in sein taiwanisches Heimatdorf: Yongjing, was ewiger Frieden bedeutet, doch für Tianhong alles andere ist als das. Als jüngstes von sieben Geschwistern wuchs er mit Aberglauben, Klischees und unverrückbaren Rollenbildern auf und floh nach Berlin, in der Hoffnung, dort ein freies, selbstbestimmtes Leben als homosexueller Mann führen zu können. Doch seine Ehe mit einem Deutschen beendet er mit dem Mord an ihm. Wie konnte es dazu kommen? Am Tag des Geisterfestes, just dem Tag seiner Rückkehr ins Dorf, beschwört Tianhong…mehr

Produktbeschreibung
Nach zehn Jahren Haft in einem Berliner Gefängnis kehrt Tianhong zurück in sein taiwanisches Heimatdorf: Yongjing, was ewiger Frieden bedeutet, doch für Tianhong alles andere ist als das. Als jüngstes von sieben Geschwistern wuchs er mit Aberglauben, Klischees und unverrückbaren Rollenbildern auf und floh nach Berlin, in der Hoffnung, dort ein freies, selbstbestimmtes Leben als homosexueller Mann führen zu können. Doch seine Ehe mit einem Deutschen beendet er mit dem Mord an ihm. Wie konnte es dazu kommen?
Am Tag des Geisterfestes, just dem Tag seiner Rückkehr ins Dorf, beschwört Tianhong einen vielstimmigen Chor aus Lebenden und Verstorbenen, gegenwärtigen und vergangenen Erfahrungen herauf, und Stück für Stück bildet sich ein Mosaik der Leben zwischen den Extremen ab: Dort ist die tote Mutter, die sich immer nur wünschte, einen Sohn zu gebären, doch zuerst nur fünf Töchter bekam; der Ehemann, der aus Hoffnung auf einen großen Preis Orchideen züchtet; die Schwester, die sich aus Angst vor dem, was sich hinter den Fenstern verbirgt, ins Dunkel zurückzieht, und der Dorfdepp, der der Schlaueste von allen war.

In einem wirbelnden Sog verknüpft Kevin Chen Geschichten von Familiengeheimnissen mit freundschaftlichem Zusammenhalt, von Neugier nach der Fremde mit einem unbegreiflichen Heimweh, Armut und Macht mit dem unermüdlichen Kampf für die eigene Identität.

Autorenporträt
Kevin Chen , 1976 in Changua, Taiwan, geboren, begann seine künstlerische Karriere als Filmschauspieler und spielte in den taiwanesischen und deutschen Filmen Ghosted , Kung Bao Huhn und Global Player mit. Heute lebt er in Berlin und arbeitet als Autor für die Zeitschrift Performing Arts Review .  Monika Li , 1985 in Heidelberg geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Sinologie an der Universität Heidelberg und an der National Taiwan University. Seit 2020 übersetzt sie Literatur aus Taiwan und China ins Deutsche.