Eigentlich ist der Dokumentarfilmer Patrick Gallagher in die Kleinstadt Lawton in Vermont gefahren, um die anstehende Heiligsprechung eines Priesters zu recherchieren. Doch als er beim Fischen eine übel zugerichtete Leiche an den Haken bekommt, nimmt seine Aufenthalt eine andere Wendung. Zusammen mit der hübschen Polizistin Andie Nightingale gerät er in den Strudel einer faszinierenden Geschichte, die geheim zu halten offensichtlich oberstes Gebot vieler Honoratioren von Lawton ist. In ihrem Mittelpunkt steht das Schicksal der Sioux-Indianerin Many Horses, die das Massaker am Wounded Knee 1890 überlebt hatte und schließlich auf Umwegen nach Vermont gekommen war. In Lawton scheint ihr großes Unrecht widerfahren zu sein, und ihr Tod ist bis heute von einem düsteren Geheimnis umgeben. Doch nun kommt mit jeder Tat des mysteriösen Killers ein weiterer Teil des Schicksals von Many Horses in Form eines Tagebuchs ans Licht. Rätselhaft bleiben dagegen die mit Blut gemalten Zeichnung en und Texte, die der Täter bei seinen Opfern hinterläßt und die offenkundig mit antiken Todesmythen in Verbindung stehen. Während die Angst in Lawton weiter um sich greift, werden auch Gallaghers Träume und Visionen von Many Horses immer drängender bis zum dramatischen Finale, das die Gegenwart schließlich von den Sünden der Vergangenheit erlöst.