Gekippte Implantate sind eine spezielle Lösung in der Zahnimplantologie, die eingesetzt wird, wenn die verfügbare Knochenstruktur begrenzt oder beeinträchtigt ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Implantaten, die senkrecht in den Kieferknochen eingesetzt werden, werden geneigte Implantate in einem Winkel eingesetzt, der eine bessere Nutzung des vorhandenen Knochens ermöglicht und dort Halt bietet, wo dieser sonst unzureichend sein könnte. Diese Technik ist besonders vorteilhaft in Fällen, in denen das Knochenvolumen oder die Knochendichte unzureichend ist, wodurch sich die Notwendigkeit von Knochentransplantationen verringert und die gesamte Behandlungszeit verkürzt werden kann. Durch das Abwinkeln des Implantats kann es in stabileren Knochenregionen verankert werden, wodurch sich die Kontaktfläche vergrößert und die Gesamtstabilität der Versorgung verbessert. Gekippte Implantate erfordern eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung durch erfahrene Zahnärzte, um eine optimale Positionierung und Ausrichtung mit den benachbarten Zähnen und Strukturen zu gewährleisten. Moderne bildgebende Verfahren wie CT-Scans und computergestützte Chirurgie werden häufig eingesetzt, um die Platzierung von gekippten Implantaten genau zu planen. Insgesamt stellen gekippte Implantate einen vielseitigen Ansatz in der modernen Zahnimplantologie dar und bieten effektive Lösungen für Patienten.