Die zahlreichen Facetten des Geldes beschreibt Ralf-Dieter Brunowsky in diesem Buch. Geld als scheinbarer und nebensächlicher Glücksbringer, als unübersehbarer Machtfaktor, als Gegenstand der Forschung, als klassisches Instrument effizienter Märkte. Geld hat nicht nur die Lebensgeschichte großer und kleiner Persönlichkeiten geprägt, es hat immer wieder Geschichte gemacht - so wie die Menschen, die das Geld erfunden haben. Die Welt ohne Geld ist nicht vorstellbar. Im Faustschen Sinne repräsentiert das Geld den permanenten Wechsel zwischen Gut und Böse, Euphorie und Depression, Rationalität und Irrationalität, Hoffnung und Enttäuschung, Macht und Ohnmacht, Mut und Angst, Glück und Unglück, Freiheit und Unfreiheit. Die Welt der Scheine ist keine Scheinwelt, sie ist virtuell und real existierend zugleich, sie betrifft jeden von uns, obwohl ihre Existenz nur auf allgemein anerkannten Konventionen beruht. Ein Tausend-Mark-Schein ist nur soviel wert, wie dem Versprechen der Bundesbank geglaubt wird. Die Welt der Scheine lebt vom Vertrauen der Menschen in Versprechungen. Dieses Vertrauen aber muß jeden Tag neu erarbeitet werden - gerade weil der menschliche Faktor immer wieder Enttäuschungen produziert. Mit einer Fülle von ernsten und heiteren Zitaten, geschichtlichen Beispielen und hochaktuellen Themen geht Brunowsky diesen Fragen journalistisch auf den Grund.