Ein Einstieg in die Analysis über historische Stufen: Geniestreiche und zuoberst eine Theorie. Motivierend, lehrreich, amüsant.
Viel Abenteuerliches pflastert die Geschichte der Analysis. Ob Demokrits ungewisse Atome oder Newtons flüchtige Größen - als Phantome an den Pranger gestellt: Dass die Analysis mehr ist als "nur" Mathematik vermag Hans-Heinrich Körle eindrucksvoll zu zeigen. Vor kultur- und fachhistorischem Hintergrund skizziert er, wie eine mit Thales beginnende Geometrie ins Infinitesimale gleitet und eine Analysis hervorbringt, deren im 19. Jahrhundert erreichter Standard heute den Stoff einführender Vorlesungen bildet.
Festgemacht wird die Entwicklung an "Arbeitsproben" einer langen Reihe von namhaften Pionieren, an ihrem Ende Riemann, Dedekind, Weierstraß. Bei der vollständigen Ausarbeitung dieser Themen liegt der Schwerpunkt des Buches. Ein Beitrag zum verstehenden Lernen.
Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Fallstudien zeigen, wie sich die Definition und die Akzeptanz von Korruption und verwandten Handlungsmustern wandelten. In frühneuzeitlichen Kontexten waren diese offensichtlich und alltäglich. Staatliche Modernisierung und Verrechtlichung trugen ab dem 19. Jahrhundert auf einer normativen Ebene zur Trennung von Privatsphäre und Öffentlichkeit bei, verdrängten jedoch korrupte Praktiken nicht. Diese hatten weiterhin eine wichtige Funktion, sei es als Teil eines politischen Systems, sei es als Anlass für Auseinandersetzungen über Moral und politische Werte. Die Modernisierung in der Neueren Geschichte zeigt sich weniger in der Zurückdrängung von Verflechtung und Do-ut-des-Beziehungen als vielmehr in ihrer öffentlich zur Schau gestellten Delegitimierung.
Viel Abenteuerliches pflastert die Geschichte der Analysis. Ob Demokrits ungewisse Atome oder Newtons flüchtige Größen - als Phantome an den Pranger gestellt: Dass die Analysis mehr ist als "nur" Mathematik vermag Hans-Heinrich Körle eindrucksvoll zu zeigen. Vor kultur- und fachhistorischem Hintergrund skizziert er, wie eine mit Thales beginnende Geometrie ins Infinitesimale gleitet und eine Analysis hervorbringt, deren im 19. Jahrhundert erreichter Standard heute den Stoff einführender Vorlesungen bildet.
Festgemacht wird die Entwicklung an "Arbeitsproben" einer langen Reihe von namhaften Pionieren, an ihrem Ende Riemann, Dedekind, Weierstraß. Bei der vollständigen Ausarbeitung dieser Themen liegt der Schwerpunkt des Buches. Ein Beitrag zum verstehenden Lernen.
Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Fallstudien zeigen, wie sich die Definition und die Akzeptanz von Korruption und verwandten Handlungsmustern wandelten. In frühneuzeitlichen Kontexten waren diese offensichtlich und alltäglich. Staatliche Modernisierung und Verrechtlichung trugen ab dem 19. Jahrhundert auf einer normativen Ebene zur Trennung von Privatsphäre und Öffentlichkeit bei, verdrängten jedoch korrupte Praktiken nicht. Diese hatten weiterhin eine wichtige Funktion, sei es als Teil eines politischen Systems, sei es als Anlass für Auseinandersetzungen über Moral und politische Werte. Die Modernisierung in der Neueren Geschichte zeigt sich weniger in der Zurückdrängung von Verflechtung und Do-ut-des-Beziehungen als vielmehr in ihrer öffentlich zur Schau gestellten Delegitimierung.
''Der Erkenntnisgewinn liegt über die einzelnen Beiträge hinaus im geographisch und epochenübergreifend vergleichenden Zugang, den der Band dank der insgesamt gelungenen Zusammenstellung der Beiträge ermöglicht.'' Zeitschrift für Historische Forschung, Heft 2/2012 "Auch wenn manche Thesen zum Widerspruch reizen, sind die Beiträge doch geeignet, weitere Forschung zu inspirieren. Schon hierin liegt ein nicht unerheblicher Wert des vorliegenden Buches." Stefan Gorißen in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 96/4 (2009) "Insgesamt spiegelt das Buch nicht nur die Bandbreite der aktuellen deutschsprachigen Forschung, es bietet auch eine anregende, ja unerläßliche Grundlage für weitere einschlägige strukturgeschichtliche Arbeiten." Günter Birsch, Das Historisch-Politische Buch, 57. Jg. 2009, Heft 6