Dieses Buch befasst sich mit einem bedeutenden kapitalismuskritischen Ansatz, der Regulationstheorie. Anhand dieser Theorie werden die Instabilitäten des kapitalistischen Entwicklungsgedankens sichtbar, wobei Mexiko als Paradebeispiel einer neoliberalen Umstrukturierung dient. Die regulationstheoretische Analyse schafft eine Bewusst-machung des mexikanischen Akkumulationsmusters sowie der Formen der geld- und währungspolitischen Stabilisierung seit dem Regierungsantritt von Präsident Salinas de Gortari 1988. Dafür werden die Strukturen des mexikanischen Binnenmarkts, das mexikanische Außenhandelssystem und vor allem die finanzbasierte Akkumulation genauer betrachtet. Der zweite Teil des Buches legt den Fokus auf die monetäre Restriktion in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Die Ausgestaltung des Geldverhältnisses bringt einen bedeutenden verteilungspolitischen Aspekt mit sich. In der zeitlichen Dimension kann Geld über seine Bewertung (Inflation/Deflation) Vermögen determinieren. In der räumlichen Dimension wird Geld über Währungsgrenzen relevant. Der Zugang zu bestimmten Währungen und Krediten ermöglicht in einem kapitalistischen System erst wirtschaftliche Entwicklung. Das Geldverhältnis eines kapitalistischen Systems ist also Ausdruck des sozialen Verhältnisses und umgekehrt.