Die beiden "Philosophien des Geldes", die Professor Frankel in seinem vorliegenden Essay einander gegenuberstellt~ sind die Geldlehren von Georg Simmel und John Maynard Keynes; die erste aus der Zeit der festgefiigten internationalen Goldwahrung, die zweite aus dem Chaos der Weltwirt schaftskrise und der Papiergeldwirtschaft, die sich daraus ergab. Kein Wun der, daB die beiden "Philosophien" groBe Unterschiede erkennen lassen; urn so bemerkenswerter, daB sie aber auch viele Gemeinsamkeiten aufwei sen. Beiden ist gemeinsam, daB sie das Phanomen des Geldes und das System der Geldwirtschaft nicht…mehr
Die beiden "Philosophien des Geldes", die Professor Frankel in seinem vorliegenden Essay einander gegenuberstellt~ sind die Geldlehren von Georg Simmel und John Maynard Keynes; die erste aus der Zeit der festgefiigten internationalen Goldwahrung, die zweite aus dem Chaos der Weltwirt schaftskrise und der Papiergeldwirtschaft, die sich daraus ergab. Kein Wun der, daB die beiden "Philosophien" groBe Unterschiede erkennen lassen; urn so bemerkenswerter, daB sie aber auch viele Gemeinsamkeiten aufwei sen. Beiden ist gemeinsam, daB sie das Phanomen des Geldes und das System der Geldwirtschaft nicht oder doch nicht ausschlieBlich als Gegenstande der Wirtschaftswissenschaft betrachtet wissen wollen; "keine Zeile dieser Untersuchungen ist nationalokonomisch gemeint", schrieb Simmel, und auch Keynes wurde nicht mude, die Verhaltensmotive der an der Geldwirt schaft beteiligten Menschen im Bereich ihrer nichtrationalen Erwartungen, Stimmungen und so gar Illusionen aufzuspuren. Sowohl die Geldlehre von Keynes als auch Simmels "Philosophie" des Geldes sind in weiten Berei chen nichts anderes als eine "Psychologie des Geldes" und des Geldge brauchs, der wir inzwischen in Koln in einer Fulle von empirischen Unter suchungen und Erhebungen naher nachgegangen sind 1 .
I: Der Symbolismus des Geldes.- Geld und der moderne Geist.- Soziale Wertungen.- Historischer Materialismus.- Ein Kategorie-Fehler.- Geld und Tausch.- Ideologie des Geldes.- II: Geld und Individualität.- Das Vermächtnis des achtzehnten Jahrhunderts.- Eine Herausforderung der geldlichen Ordnung.- Die Philosophie Georg Simmeis.- Wissenschaftliche Objektivität und abstrakte Freiheit.- Die Welt der Maße.- Zwei Formen von Individualismus.- Die Bedeutung von Moses Hess.- III.: Die Ideologie des neunzehnten Jahrhunderts.- Das Kredit-Wunder.- Vertrauen.- Gewohnheit.- Intuitive Weisheit.- Soziale Verpflichtung.- Eine Kredit-Theorie des Geldes.- Vertrauen und Charakter.- Vertrauen und soziale Kommunikation.- Persönliches und verallgemeinertes Vertrauen.- Vertrauen und die Geldwirtschaft.- Der Geizige und der Verschwender.- IV: Die Meinungsverschiedenheit der Nominalisten.- Ein Wörterbuch des Geldes.- Doppeldeutiges Gespräch über Schulden.- Die sittliche Lage.- Geldnominalismus.- V: Die Keynes'sche Moral des Geldes.- Theologie des Geldes und das Gold.- Von der Unproduktivität des Goldes zur Unproduktivität des Geldes.- Das Keynes'sche Rätsel.- Der Ersatz der individuellen Wahl.- Vision und Technik.- Symbolismus und institutionelle Ordnung.- Das Zeitalter des Vertrauens.- Der Kapitalisten-Bluff.- Psychologische Motivation.- Eine einfache Hypothese.- Das Trügerische in der Geldpolitik.- "Gerechtigkeit" und "Nachgiebigkeit".- Geld und Sittlichkeit.- Das Mißtrauen gegenüber dem Geld.- Der Glaube an die öffentliche Weisheit.- Spekulatives und "echtes" Investment.- Das geldliche System als "Illusion".- VI: Freiheit und geldliche Ordnung.- Gegensätzliche Philosophien.- Vernunft und Geld.- Die geldliche Ordnung als Werkzeug oder Norm.- "Meine liebenAmerikaner".- Die Ungewißheit der Menschen.- Ein intellektueller Wettbewerb?.- Öffentliche Verschuldung.- Der moralische Sachverhalt.- Der gesittete Zustand.- Biographien von Georg Simmel und John Maynard Keynes.- Anmerkungen.- Bibliographie.- Register.
I: Der Symbolismus des Geldes.- Geld und der moderne Geist.- Soziale Wertungen.- Historischer Materialismus.- Ein Kategorie-Fehler.- Geld und Tausch.- Ideologie des Geldes.- II: Geld und Individualität.- Das Vermächtnis des achtzehnten Jahrhunderts.- Eine Herausforderung der geldlichen Ordnung.- Die Philosophie Georg Simmeis.- Wissenschaftliche Objektivität und abstrakte Freiheit.- Die Welt der Maße.- Zwei Formen von Individualismus.- Die Bedeutung von Moses Hess.- III.: Die Ideologie des neunzehnten Jahrhunderts.- Das Kredit-Wunder.- Vertrauen.- Gewohnheit.- Intuitive Weisheit.- Soziale Verpflichtung.- Eine Kredit-Theorie des Geldes.- Vertrauen und Charakter.- Vertrauen und soziale Kommunikation.- Persönliches und verallgemeinertes Vertrauen.- Vertrauen und die Geldwirtschaft.- Der Geizige und der Verschwender.- IV: Die Meinungsverschiedenheit der Nominalisten.- Ein Wörterbuch des Geldes.- Doppeldeutiges Gespräch über Schulden.- Die sittliche Lage.- Geldnominalismus.- V: Die Keynes'sche Moral des Geldes.- Theologie des Geldes und das Gold.- Von der Unproduktivität des Goldes zur Unproduktivität des Geldes.- Das Keynes'sche Rätsel.- Der Ersatz der individuellen Wahl.- Vision und Technik.- Symbolismus und institutionelle Ordnung.- Das Zeitalter des Vertrauens.- Der Kapitalisten-Bluff.- Psychologische Motivation.- Eine einfache Hypothese.- Das Trügerische in der Geldpolitik.- "Gerechtigkeit" und "Nachgiebigkeit".- Geld und Sittlichkeit.- Das Mißtrauen gegenüber dem Geld.- Der Glaube an die öffentliche Weisheit.- Spekulatives und "echtes" Investment.- Das geldliche System als "Illusion".- VI: Freiheit und geldliche Ordnung.- Gegensätzliche Philosophien.- Vernunft und Geld.- Die geldliche Ordnung als Werkzeug oder Norm.- "Meine liebenAmerikaner".- Die Ungewißheit der Menschen.- Ein intellektueller Wettbewerb?.- Öffentliche Verschuldung.- Der moralische Sachverhalt.- Der gesittete Zustand.- Biographien von Georg Simmel und John Maynard Keynes.- Anmerkungen.- Bibliographie.- Register.
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