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Seit langem sind die erzählerischen und lyrischen Wortmeldungen Jürgen Beckers im Bewusstsein der literarischen Öffentlichkeit fest verankert. Aus mehr als fünf Jahrzehnten stammt ein eigensinniges und polyphones Werk, das immer auch im historischen Kontext und in seiner Korrespondenz mit den Nachbarkünsten gesehen werden will: Malerei, Musik, Fotografie sind Elemente, die sich direkt in das poetische Werk des Autors eingeschrieben haben. Parallel dazu hat sich Jürgen Becker immer auch in reflexiver Form mit poetologischen Fragestellungen und zeitgenössischen Positionen in den verschiedenen…mehr

Produktbeschreibung
Seit langem sind die erzählerischen und lyrischen Wortmeldungen Jürgen Beckers im Bewusstsein der literarischen Öffentlichkeit fest verankert. Aus mehr als fünf Jahrzehnten stammt ein eigensinniges und polyphones Werk, das immer auch im historischen Kontext und in seiner Korrespondenz mit den Nachbarkünsten gesehen werden will: Malerei, Musik, Fotografie sind Elemente, die sich direkt in das poetische Werk des Autors eingeschrieben haben. Parallel dazu hat sich Jürgen Becker immer auch in reflexiver Form mit poetologischen Fragestellungen und zeitgenössischen Positionen in den verschiedenen Künsten auseinandergesetzt. Erhellend sind seine Rezensionen amerikanischer Literatur, insbesondere der Lyrik, die seine eigene Schreibweise beeinflusst hat. Daneben stehen Beckers Positionen in der Beschäftigung mit Büchern u. a. von Uwe Johnson, Peter Handke, Peter Weiss und Günter Grass.
Gabriele Ewenz' Edition macht diese wichtigen und erhellenden Texte erneut zugänglich. Sie werden flankiert von Gesprächen und Reden, in denen sich Becker dezidiert über biographische Aspekte sowie gattungsspezifische Fragestellungen im Kontext seines Werkes äußert.
Autorenporträt
Gabriele Ewenz, Literaturwissenschaftlerin, Studium der Literatur-, Theater- und Kunstwissenschaft in Bonn und Berlin; Leiterin des Heinrich-Böll-Archivs und des Literatur-in-Köln-Archivs (LiK) der Stadtbibliothek Köln.
Rezensionen
»Das Alter halte ihn nicht davon ab, sagte Becker 2014 ... 'immer aufs neue anzufangen, im Zweifel nämlich, ob ich die entscheidenden Sätze überhaupt schon geschrieben, ob ich nicht zu vieles falsch gemacht habe.' Was für ein großartiges Schreibmotiv, was für ein inspirierendes Lebensmotto, was für eine schöne Aussicht auf weitere Texte von Jürgen Becker.« Martin Oehlen Frankfurter Rundschau 20181027