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Geistliche Amtsträger aller monotheistischen Religionen sind Teil der sozialen Welt, innerhalb derer sie aufgrund vorbildlichen Lebenswandels und gelehrter theologischer Bildung wirken sollen. Aber jede Religion - und innerhalb des Christentums auch jede der drei seit 1648 reichsrechtlich anerkannten Konfessionen - gibt dem geistlichen Amt einen je unterschiedlichen theologischen Stellenwert und Charakter. Lassen sich angesichts dieser großen Unterschiede überhaupt Vergleiche ziehen zwischen den sozialen Gruppen der gelehrten Theologen? Die Autoren der hier versammelten Beiträge haben in…mehr

Produktbeschreibung
Geistliche Amtsträger aller monotheistischen Religionen sind Teil der sozialen Welt, innerhalb derer sie aufgrund vorbildlichen Lebenswandels und gelehrter theologischer Bildung wirken sollen. Aber jede Religion - und innerhalb des Christentums auch jede der drei seit 1648 reichsrechtlich anerkannten Konfessionen - gibt dem geistlichen Amt einen je unterschiedlichen theologischen Stellenwert und Charakter. Lassen sich angesichts dieser großen Unterschiede überhaupt Vergleiche ziehen zwischen den sozialen Gruppen der gelehrten Theologen? Die Autoren der hier versammelten Beiträge haben in intensiver Kooperation zunächst versucht, Kriterien des Vergleichs zu identifizieren. Die Fallstudien, die aus allen Regionen Europas stammen, zeigen gerade deshalb sehr wohl vergleichbare Grundmuster. Es ist in der Kooperation von zumeist jüngeren Historikern, Kunst-, Kirchen- und Theologiehistorikern gelungen, die Gesamtheit des frühneuzeitlichen Europa als eine Einheit zwischen den erst im 19.Jahrhundert in Ost und West getrennten Teilen zu charakterisieren. Die damit angestoßenen Forschungsperspektiven werden in weiteren Publikationen der Gruppe thematisch differenzierend, aber stets zugespitzt auf die Verzahnung von Religion und Politik, von Religion und Gesellschaft diskutiert werden.
Autorenporträt
Luise Schorn-Schütte, Jahrgang 1949, ist Professorin für neuere allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Sie ist seit 2004 Sprecherin des Internationalen Graduiertenkollegs »Politische Kommunikation von der Antike bis in das 20. Jahrhundert«, ist Mitglied des Hochschulrates der Universitäten Erfurt und Osnabrück und war Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 2004¿2010. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte der politischen Ideen und Theorien (politische Kommunikation) im Europa der Frühen Neuzeit, Europäische Reformationsgeschichte, Sozial- und Konfessionsgeschichte des europäischen Bürgertums, Theorie der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.