Der Gelehrte in der Antike er war der Weise, der Freund der Könige, der Philosoph, der Literat, der Rhetor, der Lehrer kurzum er war der herausragend Gebildete und entgegen einer weitverbreiteten Vorstellung nur selten von der Welt abgewandt. Der Band beschäftigt sich mit dem persönlichen Schicksal einzelner Gelehrter und ihrer Stellung und Bedeutung im politischen und sozialen Zusammenhang von der archaischen Zeit Griechenlands bis zur Spätantike. Vorsokratische, hellenistische, republikanische und kaiserzeitliche Gelehrte werden ebenso behandelt wie spätantike Philosophen, die von den Machtkämpfen ihrer Zeit und der fortschreitenden Christianisierung betroffen waren. Auch bislang wenig beachtete Themen wie die griechischen Gelehrten in der Verbannung oder die christlichen Frauen als Vermittlerinnen von Bildung werden untersucht. Der Band bietet eine abwechslungsreiche, unterhaltsame und zugleich wissenschaftlich fundierte Darstellung dieses für die europäische Geschichte grundlegenden Themas.