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Gestützt auf Tausende von Seiten mit privaten handschriftlichen Aufzeichnungen aus ärztlicher Feder, schildert dieses Buch die theoretische, anatomische und praktische Ausbildung und das gelehrte Selbstverständnis der Renaissance-Ärzte. Es erläutert die uns heute fremd gewordenen, damals aber weithin akzeptierten Vorstellungen von der Natur, Entstehung, Diagnose und Behandlung der wichtigsten, damals verbreitet diagnostizierten Krankheiten und skizziert die Bedeutung neuer Wissensfelder wie der Anatomie und der Frauenheilkunde. Es untersucht die Arzt-Patienten-Beziehung, die Konflikte und die…mehr

Produktbeschreibung
Gestützt auf Tausende von Seiten mit privaten handschriftlichen Aufzeichnungen aus ärztlicher Feder, schildert dieses Buch die theoretische, anatomische und praktische Ausbildung und das gelehrte Selbstverständnis der Renaissance-Ärzte. Es erläutert die uns heute fremd gewordenen, damals aber weithin akzeptierten Vorstellungen von der Natur, Entstehung, Diagnose und Behandlung der wichtigsten, damals verbreitet diagnostizierten Krankheiten und skizziert die Bedeutung neuer Wissensfelder wie der Anatomie und der Frauenheilkunde. Es untersucht die Arzt-Patienten-Beziehung, die Konflikte und die ethischen Herausforderungen. Es wirft ein neues Licht auf das Verhältnis der ärztlichen Medizin zu den Laienheilern und zur "Volksmedizin" und lässt immer wieder die Kranken und ihre Angehörigen selbst zu Wort kommen. So verbindet die Darstellung die umfassende Rekonstruktion der damaligen medizinischen Welt in vielfältigen Facetten mit vielen neuen, detailreichen Einblicken in den heilkundlichen Alltag.

Autorenporträt
Michael Stolberg, Institut für Geschichte der Medizin, Universität Würzburg.
Rezensionen
"Das Verdienst von Stolbergs Monographie ist es, eine über die Medizin-, und Sozialgeschichte hinaus bedeutsame
Quelle bearbeitet und eingehend analysiert zu haben. Die vorliegende Studie beschreitet zudem neues Terrain, da sie die Aufmerksamkeit auf das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der medikalen Alltagkultur lenkt. Sie offenbart dadurch markante Differenzen zwischen theoretischen Ansätzen und alltäglichem diagnostischem und therapeutischem Handeln und ermöglicht so eine differenzierte Einschätzung der Medizin des 16. Jahrhunderts. Als Fallstudie, die vornehmlich auf den Aufzeichnungen des wenig bekannten Arztes Georg Handsch beruht, bietet sie nicht nur Einblicke in seine Ausbildung und seine Tätigkeit als Arzt, sondern auch in sein Selbstverständnis. Dank eines gut lesbaren und flüssigen Schreibstils gelingt es Stolberg, selbst komplexe medizinhistorische Inhalte allgemeinverständlich zu vermitteln." Sabine Herrmann in: hsozkult.de, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-94390 (24.03.2021).