Flucht ins Paradies Der Wiener Philosoph Karl Popper rettet sich ebenso über die Ozeane bis nach Neuseeland wie der Dichter Karl Wolfskehl, andere führt ihr Weg aus den Versuchsräumen des Doktor Mengele in Auschwitz über die verschiedensten Stationen bis zu den Maori. Freya Klier schildert die bewegenden Schicksale jüdischer Emigranten, deren Biographien kaum unterschiedlicher sein könnten und die doch eines verbindet: ihre Flucht nach Neuseeland, das Land, das am weitesten von Deutschland entfernt ist und in dem sie endlich Schutz vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten finden.…mehr
Flucht ins Paradies Der Wiener Philosoph Karl Popper rettet sich ebenso über die Ozeane bis nach Neuseeland wie der Dichter Karl Wolfskehl, andere führt ihr Weg aus den Versuchsräumen des Doktor Mengele in Auschwitz über die verschiedensten Stationen bis zu den Maori. Freya Klier schildert die bewegenden Schicksale jüdischer Emigranten, deren Biographien kaum unterschiedlicher sein könnten und die doch eines verbindet: ihre Flucht nach Neuseeland, das Land, das am weitesten von Deutschland entfernt ist und in dem sie endlich Schutz vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten finden. Geschickt verknüpft Freya Klier die Lebenswege der Protagonisten zu einem Stück mitreißend erzählter Weltgeschichte von 1930 bis 1948. Gleichzeitig zeichnet sie die spannende Vergangenheit ihres Zufluchtsortes Neuseeland nach, des Gelobten Landes am anderen Ende der Welt. "Geschichten, die das Leben schrieb - und die sich besser niemand hätte ausdenken können." Süddeutsche Zeitung Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Freya Klier, geboren 1950 in Dresden, kam nach der Verhaftung ihres Vaters im Alter von drei Jahren ins Kinderheim. 1968 scheiterte ihr Versuch der Republikflucht, sie wurde zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassung und Arbeit als Theaterregisseurin war Klier 1980 Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. Später folgte Berufsverbot, 1988 wurde sie schließlich zusammen mit Stephan Krawczyk und anderen Bürgerrechtlern verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Sie lebt heute als Autorin und Filmregisseurin in Berlin. Publikationen u. a.: "Abreiß-Kalender. Ein deutsch-deutsches Tagebuch" (1988), "Lüg Vaterland. Erziehung in der DDR" (1990), "Die Kaninchen von Ravensbrück" (1994), "Penetrante Verwandte" (1996), "Wir Brüder und Schwestern" (2000), "Oskar Brüsewitz" (2004).
Rezensionen
» Der Leser begleitet die Verfolgten auf ihrem tragischen und gefährlichen Weg ans andere Ende der Welt, bei dem sich Einzelschicksale zu einer gemeinschaftlichen Biografie verbinden, die absolut lesenswert ist. « Bernd Kielmann Buch-Magazin 20121201
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