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In Gelsenkirchen hatte der Zweite Weltkrieg ein Trümmermeer hinterlassen. So waren die 50er-Jahre geprägt vom Wiederaufbau der Stadt und der Schaffung neuen Wohnraums, von Aufbruch und Maloche. In der "Stadt der tausend Feuer" spielten die Kohle- und Stahlindustrie eine zentrale Rolle, aber auch die Bekleidungsindustrie gewann an Bedeutung und schuf Arbeitsplätze für Frauen. Die brutalen Arbeitsbedingungen im Bergbau und der Hüttenindustrie erzeugten ein Solidaritätsgefühl unter den Kumpels. Zerstreuung vom harten Arbeitsalltag fand man aber nicht nur im Fußball. Der Trab- und Galopprennsport…mehr

Produktbeschreibung
In Gelsenkirchen hatte der Zweite Weltkrieg ein Trümmermeer hinterlassen. So waren die 50er-Jahre geprägt vom Wiederaufbau der Stadt und der Schaffung neuen Wohnraums, von Aufbruch und Maloche. In der "Stadt der tausend Feuer" spielten die Kohle- und Stahlindustrie eine zentrale Rolle, aber auch die Bekleidungsindustrie gewann an Bedeutung und schuf Arbeitsplätze für Frauen. Die brutalen Arbeitsbedingungen im Bergbau und der Hüttenindustrie erzeugten ein Solidaritätsgefühl unter den Kumpels. Zerstreuung vom harten Arbeitsalltag fand man aber nicht nur im Fußball. Der Trab- und Galopprennsport blickte auf eine lange Tradition zurück und zog viele Zuschauer an. Mit steigendem Wohlstand nahm auch die Motorisierung in der Stadt zu und das Freizeit- und Konsumverhalten veränderte sich spürbar. Es ging wieder aufwärts im Gelsenkirchen der 50er-Jahre.
Autorenporträt
Dieter Host, 1954 in Gelsenkirchen geboren, hat an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte studiert und ist seit 1989 Mitarbeiter im Institut für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen.