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Der Steinkohlenbergbau in Gelsenkirchen ist, gemessen an dem Zeitraum, in dem an der Ruhr bereits Kohle gewonnen wurde, relativ jung. Erst nachdem die Dampfmaschine für den Antrieb der Pumpen zur Verfügung stand und es Franz Haniel 1833 auf der Zechen Franz bzw. 1837 auf der Zeche Kronprinz in Essen-Borbeck und Mathias Stinnes 1838 auf der Zeche Graf Beust in Essen-Mitte gelungen war, mit Schächten die auf dem Steinkohlengebirge lagernde, stark wasserführenden Mergelschichten zu durchdringen, kam auch der Bergbau bei seiner Nordwanderung nach Gelsenkirchen. Die Inbetriebnahme der…mehr

Produktbeschreibung
Der Steinkohlenbergbau in Gelsenkirchen ist, gemessen an dem Zeitraum, in dem an der Ruhr bereits Kohle gewonnen wurde, relativ jung. Erst nachdem die Dampfmaschine für den Antrieb der Pumpen zur Verfügung stand und es Franz Haniel 1833 auf der Zechen Franz bzw. 1837 auf der Zeche Kronprinz in Essen-Borbeck und Mathias Stinnes 1838 auf der Zeche Graf Beust in Essen-Mitte gelungen war, mit Schächten die auf dem Steinkohlengebirge lagernde, stark wasserführenden Mergelschichten zu durchdringen, kam auch der Bergbau bei seiner Nordwanderung nach Gelsenkirchen. Die Inbetriebnahme der Köln-Mindener-Eisenbahn 1847, die Gelsenkirchen von Westen nach Osten quert, schaffte die für den Abtransport der geförderten Kohle nötigen Voraussetzungen. Aber auch die Aufgabe des Direktionsprinzips, die behördliche Bevormundung der Bergbautreibenden, sowie die Aufgabe der Erfordernis der Berggesetzgebung von 1853, dass die Lagerstätte im Fundpunkt auf den "Augenschein" zu entblößen sei, haben dazu beigetragen, den Bergbau nach Norden und damit auf Gelsenkirchener Stadtgebiet vorzutreiben. So war es auch nicht verwunderlich, dass die ersten Teufarbeiten 1855 direkt neben der Köln-Mindener-Eisenbahnlinie durchgeführt wurden. Die Bilder der Gelsenkirchener Zechen wurden in drei Bereiche geordnet. Die ersten Schächte wurden im südlichen Bereich des heutigen Stadtgebietes bis zur Köln-Mindener-Eisenbahnlinie geteuft. Der zweite Bereich zeigt die Entwickelung, die sich zwischen der Köln-Mindener-Eisenbahn und der Emscher ergab. Erst ab 1869 (Ausnahme Nordstern 1857) wurden die Schächte im nördlichen Bereich des Stadtgebietes abgeteuft. Bei Schachtanlagen, die die Stadtgrenzen überschreiten, wurden nur die Schächte mit Bildern aufgenommen, die auf dem heutigen Stadtgebiet Gelsenkirchen liegen. Mit der Schließung der Zeche Hugo am 28. April 2000 war die Zeit des Steinkohlenbergbaus nach 145 Jahren in Gelsenkirchen vorüber. Die überwiegende Anzahl der Abbildungen stammt aus den Beständen der Bergbausammlung im Volkshaus Rotthausen, die gemeinsam vom Heimatbund Gelsenkirchen e.V., vom Stadtteilarchiv Rotthausen e.V. und den Arbeitskreisen Essen und Gelsenkirchen des Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. getragen wird. Die Autoren Karlheinz Rabas und Helmut Striecker sind im "Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V." im Arbeitskreis Gelsenkirchen engagiert. Der Verein hat sich die Erhaltung und Dokumentation des historischen Bergbaus zum Ziel gesetzt. So sind in den letzten Jahren bereits zahlreiche Buchveröffentlichungen zum Thema Bergbau aus dem Kreis der Mitglieder hervorgegangen