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Forschung über Rechtsextremismus hat sich bisher kaum mit der Frage beschäftigt, welche Möglichkeiten einer Gemeinde offen stehen, Strategien zu formulieren, die über das Handeln einzelner Akteure hinausgehen. Selten werden Massnahmen thematisiert, die sich nicht nur auf die Schule und die Jugendarbeit konzentrieren, sondern auch Akteure wie Polizei, Gemeindeverwaltung, politische Parteien und Vereine umfassen. Dabei ist so die These des vorliegenden Buches gerade eine solch umfassende Vorgehensweise am ehesten dazu geeignet, Antworten auf Rechtsextremismus und Gewalt zu finden. Die…mehr

Produktbeschreibung
Forschung über Rechtsextremismus hat sich bisher kaum mit der Frage beschäftigt, welche Möglichkeiten einer Gemeinde offen stehen, Strategien zu formulieren, die über das Handeln einzelner Akteure hinausgehen. Selten werden Massnahmen thematisiert, die sich nicht nur auf die Schule und die Jugendarbeit konzentrieren, sondern auch Akteure wie Polizei, Gemeindeverwaltung, politische Parteien und Vereine umfassen. Dabei ist so die These des vorliegenden Buches gerade eine solch umfassende Vorgehensweise am ehesten dazu geeignet, Antworten auf Rechtsextremismus und Gewalt zu finden.
Die vorliegende Studie sammelt Erfahrungen von 16 Gemeinden, die mit manifesten Formen von Rechtsextremismus konfrontiert wurden. Sie zeigt auf, wie versucht wurde, zivilgesellschaftliche Kräfte zu vernetzen und sie für ein gemeinsames Ziel einzubinden. Weil in vielen Fällen externe Fachpersonen der sozialen Arbeit mit speziellen Interventionen gegen Rechtsextremismus und Gewalt hinzugezogen wurden, konnte die Studie deren Wirkung analysieren.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass sich eine Vernetzung unterschiedlicher Strategien, welche sowohl das Umfeld rechtsextrem orientierter Täter als auch die Bevölkerung insgesamt mit einbezieht, als besonders wirkungsvoll herausstellt. Der sozialen Kontrolle kommt eine wichtige Funktion zu, wenn durch eine politisch breit abgestützte Mobilisierung vorherrschende Passivität durchbrochen und Sensibilität erzeugt werden kann. Die Ergebnisse sind so aufbereitet, dass Verantwortliche in Gemeinden konkrete Empfehlungen für die Formulierung und Umsetzung einer Strategie erhalten.
Autorenporträt
Dr. Matthias Drilling leitet das Institut für Sozialplanung und Stadtentwicklung der Fachhochschule Nordwestschweiz und ist Lehrbeauftragter am Geographischen Institut der Universität Basel.