Eine Trennung der Eltern stellt die zwischen ihnen etablierte Arbeitsteilung in Frage. Neben den Fragen der konkreten Organisation der Arbeitsteilung werden jedoch auch Geschlechtsidentitäten verhandelt: Welche Formen des "gemeinsamen Haushaltens" sind erwünscht, geduldet oder überhaupt vorstellbar? In diesem Prozess verändern sich auch die individuellen Vorstellungen von Mütterlichkeit und Väterlichkeit und neue Formen werden etabliert.
Beachtenswert ist die klare Struktur der Studie: trotz induktiver Vorgangsweise und der Durchführung einer (psychologischen) Diskursanalyse sind die Ergebnisse gut gegliedert, nachvollziehbar geschrieben und sticht deshalb die gute Lesbarkeit der Abhandlung hervor.
www.socialnet.de, 23.07.2020
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