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Irgendwann war es soweit: Die einzige Dorfwirtschaft von Bollschweil wurde geschlossen und somit der Treffpunkt für die Bevölkerung. Doch die Gemeinde im Badischen fand eine Lösung: 2010 eröffnete das genossenschaftliche Dorfgasthaus, ermöglicht durch Freiwilligenarbeit. Heute ist das Gasthaus sehr erfolgreich und beeinflusst die Entwicklung von Gemeindeleben und Gewerbe positiv. Für Alexander Dill ein Musterbeispiel für die gelungene Aktivierung von Sozialkapital. Jenseits wirtschaftlicher Zwänge entstehen Formen von Wohlstand, die sich nicht direkt in Geld messen lassen. Werte wie Vertrauen,…mehr

Produktbeschreibung
Irgendwann war es soweit: Die einzige Dorfwirtschaft von Bollschweil wurde geschlossen und somit der Treffpunkt für die Bevölkerung. Doch die Gemeinde im Badischen fand eine Lösung: 2010 eröffnete das genossenschaftliche Dorfgasthaus, ermöglicht durch Freiwilligenarbeit. Heute ist das Gasthaus sehr erfolgreich und beeinflusst die Entwicklung von Gemeindeleben und Gewerbe positiv. Für Alexander Dill ein Musterbeispiel für die gelungene Aktivierung von Sozialkapital. Jenseits wirtschaftlicher Zwänge entstehen Formen von Wohlstand, die sich nicht direkt in Geld messen lassen. Werte wie Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Ehrenamt geben Gemeinschaften so die Chance, ihre Probleme mit nichtmateriellen Ressourcen zu lösen. Dill plädiert für eine neue Gemeingüterwirtschaft, beschreibt Erfolgsgeschichten und präsentiert Methoden, das Sozialkapital im eigenen Umfeld zu erkennen und zu verbessern.
Autorenporträt
Alexander Dill forscht in München, wie es um das soziale Klima in der »Weltstadt mit Herz« bestellt ist. Im Jahr 2009 gründete er das Basel Institute of Commons and Economics. Er studierte Psychologie, Soziologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin, später auch in New York und Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Alexander Dills Buch "Gemeinsam sind wir reich. Wie Gemeinschaften ohne Geld Werte schaffen" verfolgt nach Ansicht von Rezensentin Annette Jensen einem interessanten Ansatz: der Soziologe Dill will zeigen, wie Menschen Sozialkapital schaffen. Die Beispiele, die er dazu anführt - das von einer Genossenschaft errichtete Gasthaus, slowenische Kneipen, die ihre Winzer unterstützen, die Arbeit New Yorker Einwanderernetzwerke, usw. - bilden in ihren Augen ein Mosaik, aber leider kein "klares Bild". So bleibt für sie letztlich leider unklar, was Sozialkapital eigentlich besagt und was es voraussetzt. "Genau das zu wissen wäre aber wichtig", resümiert sie kritisch, "um Einzelne oder Gemeinschaften zum Mit- und Nachmachen anzuregen."

© Perlentaucher Medien GmbH