Die bakterielle Meningitis stellt ein echtes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Trotz der Fortschritte bei der diagnostischen und therapeutischen Behandlung ist sie insbesondere in den Entwicklungsländern nach wie vor eine gefürchtete Ursache für die Morbidität. Ziel unserer Arbeit war es, die epidemiologischen, klinischen und evolutionären Aspekte der eitrigen Meningitis bei Erwachsenen zu untersuchen. Unsere Studie war eine deskriptive, retrospektive, monozentrische Studie über einen Zeitraum von 10 Jahren. Wir erfassten 51 Fälle von gemeinschaftsbedingter eitriger Meningitis. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 41 Jahre. Fast die Hälfte der Patienten (49 %, 25 Patienten) war zwischen 25 und 49 Jahre alt, wobei der Anteil der männlichen Patienten überwiegte. Bei 69% der Patienten wurde mindestens eine Vorerkrankung festgestellt. Fieber war das Hauptsymptom, das bei 98% der Patienten gefunden wurde. Die Kultur der Zerebrospinalflüssigkeit war in 32% der Fälle positiv und der am häufigsten isolierte Keim war S.pneumoniae. Die Mortalitätsrate betrug 8%.