Science Fiction oder eher Dystopie? Warum nicht beides? In ihrem Roman "Geminae - Nicht alles ist gut" hat die Autorin beides verbunden.
Der Leser befindet sich ohne großen Schnickschnack und Vorgeplänkel direkt in Domino, einer der Städte auf Geminae und ist direkt mitten im Geschehen. Er lernt
Nyco und Kalian kennen. Nyco ist ein junger Mann, der umherstreift und einige Geheimnisse hat, Kalian…mehrScience Fiction oder eher Dystopie? Warum nicht beides? In ihrem Roman "Geminae - Nicht alles ist gut" hat die Autorin beides verbunden.
Der Leser befindet sich ohne großen Schnickschnack und Vorgeplänkel direkt in Domino, einer der Städte auf Geminae und ist direkt mitten im Geschehen. Er lernt Nyco und Kalian kennen. Nyco ist ein junger Mann, der umherstreift und einige Geheimnisse hat, Kalian Mitglied einer kleinen Rebellengruppe, die gegen das Regime arbeitet. Als Nyco auf diese Gruppe trifft, geht das Abenteuer erst richtig los.
Die Geschichte ist aus der Sichtweise der verschiedenen Charaktere geschrieben, die so verschieden sind, wie die Charaktere selbst. Und eigentlich alle haben Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen. Und genau das macht die Sache so spannend - man weiß nie, was die anderen für Hintergründe haben und warum sie jetzt so handeln. Damit zieht die Autorin den Leser tief in die Geschichte. Mit dem rasanten Beginn erweckt sie den Wunsch alles bergreifen zu wollen. Warum und wer und überhaupt? "Nicht alles ist gut" als Untertitel macht auch direkt darauf aufmerksam, dass es auch in einem nach außen gut funktionierendem System Fehler gibt. Das ist überall so. Die Figuren haben es bereits bei der "Regierung" festgemacht, aber wie sieht es in ihrer Gruppe und bei sich selbst aus? Es ist spannend zu lesen, wie sie sich nach und nach klar werden, wie alles funktioniert und ich sich greift und vielleicht doch nicht so ist, wie es zu sein scheint. Wunderbar flüssig geschrieben und sehr in die Tiefe gehend, ist dieses Buch eine schöne Mischung aus oben genannten Genres und auch für SciFi Einsteiger geeignet. Es ist zwar vieles technisch und auch fantastisch, was die Autorin für eine Welt geschaffen hat, aber es ist nicht schwer zu verstehen und spannend ist es außerdem (und kommt ohne großes Liebesbrimborium aus, wie man es doch häufiger findet).
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.