Die Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie ist gerade in Österreich ein äußerst umstrittenes Thema: Die brisante Wissenschaftskommunikation im öffentlichen Raum über die sog. ´grünen Gentechnik` wird im vorliegenden Buch sozialwissenschaftlich untersucht, und analysiert dabei die Akteure und deren Kommunikationsräume, die das Themengebiet strukturieren und charakterisieren. Besonderes Interesse gilt den typischen Argumentationsmustern und Strukturmerkmalen, welche die starke Polarisierung des Feldes zwischen Gentechnik-GegnerInnen und -BefürworterInnen verdeutlichen. Diese können in der negativen Konstruktion des diskursiven Gegenübers, in der Darstellung von überzeichneten Zukunftsszenarien, der Instrumentalisierung von Gefahren und Ängsten der Öffentlichkeit, der Konstruktion von Sicherheit wissenschaftlichen Wissens und in der institutionellen Positionierung zu Objektivität und Neutralität gesehen werden.Das Buch richtet sich vor allem an Personen aus den Bereichen Sozialwissenschaft, Wissenschaftsforschung und Politik.