In Zentralasien Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenien und Usbekistan führte der nach dem Ende des Sozialismus eingeleitete Umbau in eine politische, ökonomische und kulturelle Krise. Die geschlechtsspezifischen Implikationen dieses Übergangs sind schwerwiegend. Sie manifestieren sich vor allem als Einkommensverluste sowie im Verschwinden von Arbeitsplätzen und sozialer Sicherheit. Zusehends werden Arbeitslosigkeit und Armut feminisiert, patriarchalische Strukturen und Gewalt werden virulent. Die Beiträge dieses Bandes sammeln Material über die Situation in den zentralasiatischen Staaten, um es aus der Geschlechterperspektive und vor dem Hintergrund der Erfahrungen von Frauen und Frauenorganisationen vor Ort zu analysieren. Die durchweg englischsprachigen Beiträge setzen die aktuellen Lebenssituationen von Frauen in politische, soziale, ökonomische und kulturelle Kontexte und liefern darüber hinaus stets mit historischer Perspektive grundlegende Informationen und Daten.
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