22,80 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 2-4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Zwischen Gender Studies und Systemtheorie sind bislang kaum Verbindungslinien wahrgenommen worden. Vielmehr besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: Die "kühle Beobachtung" der Systemtheorie Niklas Luhmanns vertrage sich nicht mit dem politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet ein Austausch zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies auf der einen Seite lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Kategorie "Geschlecht"; die Systemtheorie auf der anderen Seite eignet sich…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen Gender Studies und Systemtheorie sind bislang kaum Verbindungslinien wahrgenommen worden. Vielmehr besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: Die "kühle Beobachtung" der Systemtheorie Niklas Luhmanns vertrage sich nicht mit dem politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet ein Austausch zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies auf der einen Seite lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Kategorie "Geschlecht"; die Systemtheorie auf der anderen Seite eignet sich gerade durch ihre auf Differenz abstellende Form der Beobachtung von Kommunikation dazu, Geschlechterkonstrukte ertragreicher zu analysieren, als dies bisher häufig der Fall ist.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Sabine Kampmann (Dr. phil.) ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Sie war Gastwissenschaftlerin der Forschungsinitiative »Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis« an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, zuvor Vertretungsprofessorin an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und lehrte als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Ihre Habilitationsschrift widmet sich dem Thema »Die neue Sichtbarkeit des Alters. Greise Körper in Kunst und visueller Kultur (2016)«. In ihrer Dissertation (»Künstler sein«) setzte sie sich Disziplinen übergreifend mit dem Thema Autorschaft in der Gegenwartskunst auseinander.Alexandra Karentzos (Dr. phil.) ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und Professorin für Mode und Ästhetik an der Technischen Universität Darmstadt.Thomas Küpper (PD Dr. phil.) ist Literatur- und Medienwissenschaftler an der

Universität Duisburg-Essen. Für das Herbstsemester 2022 ist er als Max-Kade-Gastprofessor an die University of Cincinnati eingeladen. Zuvor vertrat er die Professur für Medienästhetik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie die Professur für Kulturwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Rezensionen
»Nicht, wie man vermuten könnte, zur soziologischen Geschlechterforschung, sondern zu den von Kunst- und LiteraturwissenschaftlerInnen betriebenen Gender Studies sehen die HerausgeberInnen eine besondere Affinität der Systemtheorie, da sich in Literatur und bildender Kunst, so die Begründung der HerausgeberInnen, Geschlechterkonstruktionen 'manifestieren'. Zudem verfügten die entsprechenden wissenschaftlichen Disziplinen über ein 'reiches Instrumentarium', historische Semantiken zu analysieren.« Rolf Löchler, literaturkritik.de »Die Herausgeber/-innen haben einen ausgesprochen heterogenen Mix aus soziologischen, literatur- und kunstwissenschaftlichen Beiträgen zusammengestellt, deren Gemeinsamkeit die Bezugnahme auf die Systemtheorie Niklas Luhmanns ist. Der Theorietransfer kreist im Wesentlichen um das Phänomen der Wirksamkeit von Geschlechterstereotypen, die selbst in der funktional differenzierten Gesellschaft noch durchschlagen. Solche Stereotype sind wiederum ein ergiebigesMaterial für die Gegenwartskunst, um auf den Kopf gestellt oder ironisch umgebaut zu werden.« Ursula Pasero, www.querelles.net, 15 (2005)