Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: Sehr gut, Universität Wien (Ethnologie, Sozial- und Kulturanthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Gängige migrationstheoretische Ansätze wurden in den vergangenen Jahren in zunehmendem Maße wegen ihrer "gender blindness" kritisiert. Vorwiegend männliche Forscher gingen vom Postulat des jungen, männlichen, abenteuerlustigen Migranten aus, der allein in der Hoffnung auf einen höheren Lebensstandard aufbricht; Frauen wurden allenfalls als begleitende oder nachwandernde "Anhängsel" ihrer Männer wahrgenommen.Diese Arbeit zeigt u.a. auf, welch großes Wanderungspotenzial in Frauen steckt - schließlich nimmt seit einigen Jahrzehnten bei allen Migrationsformen in sämtlichen Regionen die "Feminisierung" der internationalen Migration zu. Anschließend wird erläutert, wie "Gender" als analytische Kategorie allmählich in die feministisch orientierte Forschung bzw. in die Migrationsforschung im Besonderen einfloss. In der Folge entstanden Theorien, die weibliche Migration zu erklären versuchten. Breiter Raum wird auch der Konstruktion und Rekonstruktion von Geschlechterrollen während des Migrationsvorgangs gewidmet. Gender & Migration im Entwicklungskontext stellen schließlich einen letzten Schwerpunkt dar.
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