Morden Frauen anders? Oder ermitteln sie anders als ihre männlichen literarischen Pendants? Dies sind nur zwei von vielen Fragen, denen sich diese Abhandlung widmet, wenn sie Genderaspekte im zeitgenössischen englischsprachigen Kriminalroman untersucht und dabei traditionelle Entwürfe von Frauenfiguren hinterfragt. Nach einer literatur-und gattungsgeschichtlichen Kontextualisierung des Genderdiskurses liegt der Fokus auf Werken aus bisher weniger erforschten Kriminalliteraturen wie Indien, Südafrika, Irland und Schottland. Das Potenzial von Autorinnen für das Neu-Schreiben weiblicher Kontexte zeigt, dass sich moderne Frauenkrimis nicht mehr in konventionelle Schemata pressen lassen und es sich lohnt, auch abseits "der üblichen Verdächtigen" nach Innovation zu suchen.
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