In diesem Sammelband zur Genderlinguistik werden Praktiken der sprachlichen Konstruktion von Geschlechteridentitäten aus diversen Blickwinkeln aufgezeigt. Die Beiträge, die unterschiedliche methodische und theoretische Zugänge zur Untersuchung des Zusammenhangs von Sprache und Geschlecht präsentieren, diskutieren aktuelle Fragestellungen und skizzieren neue Perspektiven zur sprachlichen Konstruktion von Geschlecht. So werden Genderinszenierungen in medialen Zusammenhängen wie auch in Face-to-Face Interaktionen aufgezeigt, Aspekte des Zusammenspiels von Sprachsystem und Sprachgebrauch diskutiert und Fragen nach aktuellen Tendenzen einer "geschlechtergerechten Sprache" aufgeworfen.
"Zusammenfassen lässt sich sagen, dass der vorliegende Band neben erhellenden Analysen auch manche überraschende Information bietet. Wer weiß schon, dass das große Binnen-I eine Schweizerische "Erfindung" ist, und wer, dass in Schweden derzeit über "die radikale Aufhebung der sexusspezifischen Rufinventare" diskutiert wird."
Rolf Löchel in: www.literaturkritik.de
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