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Endlich erscheint Jirgls Trilogie aus dem Untergrund der letzten Jahre der Deutschen Demokratischen Republik. Jirgl, einer der bedeutendsten und unverwechselbarsten Romanciers unserer Zeit, schuf hier ein subversives Meisterwerk aus finsterer Zeit, das seinem Ruf als Meister der sprachmächtige Prosa voll gerecht wird.

Produktbeschreibung
Endlich erscheint Jirgls Trilogie aus dem Untergrund der letzten Jahre der Deutschen Demokratischen Republik. Jirgl, einer der bedeutendsten und unverwechselbarsten Romanciers unserer Zeit, schuf hier ein subversives Meisterwerk aus finsterer Zeit, das seinem Ruf als Meister der sprachmächtige Prosa voll gerecht wird.
Autorenporträt
Reinhard Jirgl, geboren 1953 in Berlin, wo er auch heute lebt. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Alfred-Döblin-Preis, den Marburger Literaturpreis, den Joseph-Breitbach-Preis, den Stadtschreiber-Preis von Bergen und den Georg Büchner-Preis 2010. Bei Hanser erschienen zuletzt Abtrünnig (Roman aus der nervösen Zeit, 2006), Land und Beute (Aufsätze, 2008), Die Stille (Roman, 2009), Mutter Vater Roman (Neuausgabe, 2012), Nichts von euch auf Erden (Roman, 2013) und 2016 der Roman Oben das Feuer, unten der Berg. Mit Beginn des Jahres 2017 hat Reinhard Jirgl sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er verzichtet auf Lesungen sowie andere Auftritte, desgleichen auf jede Publikation seiner auch weiterhin entstehenden Manuskripte. Alle neu geschriebenen Texte verbleiben in Privatbesitz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sie ist noch da, eine "anspruchsvolle, experimentelle" und "kompromisslose" Literatur, ist Martin Luchsinger erleichert. Die Werke des gelernten Elektroingenieurs Reinhard Jirgl zählt der Rezensent "ohne Zweifel" zu dieser Kategorie. Seine Trilogie "Genealogie des Tötens", die Jirgl in den achtziger Jahren in der DDR verfasst hat, ist bisher unveröffentlicht geblieben. Der Rezensent lobt daher den Hanser Verlag, dass er dieses "voluminöse Konvolut" nun verlegt, allerdings, wundert sich Luchsinger, in einer auf 300 Exemplare limitierten und "unhandlichen" Auflage - als ob sich der Verlag nicht sicher sei, ob eine Veröffentlichung "richtig" sei, mutmaßt der Rezensent. Sowohl Inhalt, als auch Form und Stil dieser Trilogie seien für den Leser etwas gewöhnungsbedürftig, warnt Luchsinger. Denn Jirgls Werk sei "vieslschichtig" und "vielgestaltig" und erinnere manchmal an Arno Schmidt, findet der Rezensent, auch wenn der Autor eine Nähe zu Schmidt immer von sich gewiesen habe. Trotzdem aber lohne sich der Aufwand, sich auf die abseitigen Pfade des Autors zu begeben und sich auf seine "Suggestivität" einzulassen. Der Inhalt, folgt man den Ausführugen des Rezensenten, verlangt dem Leser allerdings starke Nerven ab. In Teil eins wird vergewaltigt und ein Elternmord begangen, in Teil zwei verwandelt die DDR-Regierung Hiddensee in eine Art Konzentrationslager und in Teil drei schließlich vegetiert ein "verstörter alter Mann" in einer leeren Wohnung in Ostberlin vor sich hin und artikuliert seine Unzufriedenheit über die Verhältnisse in obszönen Schreianfällen, berichtet Luchsinger

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Jirgl ist ein grandioser ästhetischer Artist, der immer über inhaltlichen Abgründen balanciert." Ulf Heise, Märkische Allgemeine, 19./20.5.02 "Es gibt sie noch, die anspruchsvolle, experimentelle, kompromisslose Literatur, und Reinhard Jirgls Werk gehört ohne Zweifel zu ihren bedeutendsten Vertretern." Martin Luchsinger, Frankfurter Rundschau, 19.09.02