Im Jahre 1211 wurde der Deutsche Orden vom ungarischen König Andreas II. ins siebenbürgische Burzenland berufen, wo er eine wichtige Missions-, Aufbau- und Verteidigungsarbeit geleistet hat. Gleichzeitig aber hat er durch sein Streben, sich ausschließlich dem Papst zu unterstellen und in Siebenbürgen ein eigenes Herrschaftsgebiet aufzubauen, einen Konflikt mit dem ungarischen Königtum heraufbeschworen, der schon 1225 zur Vertreibung des Ordens führte. Die siebenbürgische Episode des Deutschen Ordens, die in den Beiträgen dieses Bandes beleuchtet wird, gilt als "Generalprobe" für das Missions- und Siedlungswerk des Ordens in Preußen und für den Aufbau eines eigenen, mächtigen Ordensstaates.
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