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Wolfgang Breul examines August Hermann Francke`s (1663-1727) conception of a General reform in its political, ecclesiastical, and theological context and its reception and impact based on the example of the county Waldeck.
August Hermann Francke (1663-1727) sah die von ihm gegründeten Anstalten in Glaucha bei Halle als Ausgangspunkt einer umfassenden weltweiten Reform göttlichen Ursprungs. Wolfgang Breul analysiert das Franckesche Reformprogramm auf dem Hintergrund der politischen und kirchlichen Zusammenhänge in Brandenburg-Preußen und mit Blick auf die prägenden theologischen Ideen und…mehr

Produktbeschreibung
Wolfgang Breul examines August Hermann Francke`s (1663-1727) conception of a General reform in its political, ecclesiastical, and theological context and its reception and impact based on the example of the county Waldeck.
August Hermann Francke (1663-1727) sah die von ihm gegründeten Anstalten in Glaucha bei Halle als Ausgangspunkt einer umfassenden weltweiten Reform göttlichen Ursprungs. Wolfgang Breul analysiert das Franckesche Reformprogramm auf dem Hintergrund der politischen und kirchlichen Zusammenhänge in Brandenburg-Preußen und mit Blick auf die prägenden theologischen Ideen und Traditionen. Pädagogisches und organisatorisches Geschick, die Einbindung in ein pietistisches Netzwerk und eine effiziente Publizistik verhalfen dem Franckeschen Konzept einer Generalreform zu einer enormen Ausstrahlung.Die Studie widmet sich in einem zweiten umfangreicheren Teil der bislang noch kaum untersuchten Wirkungsgeschichte der Franckeschen Reform am Beispiel der Grafschaft Waldeck in Hessen. Unter der Führung des frommen Regierungsrats Otto Heinrich Becker und mit Unterstützung des pietistisch geprägten Grafenhauses wurde in paradigmatischer Weise versucht, eine umfassende Reform nach den Franckeschen Grundsätzen durchzuführen. Die Analyse der Maßnahmen in Kirche, Schule und Sozialwesen zeigt, dass die pietistische Neuordnung ein beachtliches kirchliches, pädagogisches, karitatives und nicht zuletzt administratives Modernisierungspotential an den Tag legen konnte. Anders als in Brandenburg-Preußen gelang es ihr aber nicht, sich eine tragfähige soziale Basis zu verschaffen. Trotz großem Engagements der Beteiligten und beachtlichem innovativen Potential kam die Reform nach einem Wechsel in der Führung des Grafenhauses zum Erliegen.