Florian Illies beschäftigt sich in seinem Buch mit dem Lebensgefühl der zwischen 1965 und 1975 Geborenen, das vom ersten Besuch eines Ikea-Kinderparadieses nachhaltig geprägt wurde. Seine vergnüglichen Schilderungen versetzen den Leser zurück in eine Zeit, in der "Wetten, dass...", moderiert von Frank Elstner, noch das Höchste der Fernsehgefühle war und die Diskussion um Geha- oder Pelikan-Füller den Schulalltag bestimmte.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.02.2000FLORIAN ILLIES, verantwortlich für die "Berliner Seiten" dieser Zeitung in Berlin, hat ein Buch über seine Generation geschrieben, die in den langweiligen achtziger Jahren jung sein musste. Es ist ein Buch über die Sehnsucht der zwischen 1965 und 1975 Geborenen nach einer eigenen Biographie. Sie wuchsen in einem behüteten Land auf, das aus Playmobil, Fußball-Sammelbildchen und Nutella bestand, und als sie später die Augen aufschlugen, war Helmut Kohl da, hielt ihnen die Welt vom Leib und schenkte ihnen viel Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. So wuchs eine "Generation Golf" heran, wie sie die Werbung nennt, die sich ein Auto als Symbol suchte, das die gleichen diffusen Sicherheitsbedürfnisse befriedigte wie der Kanzler. Gut gelaunt, gut gekleidet und gebräunt fuhr sie durchs Land, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen sollte. Die Generation Golf ist nun reif für den TÜV. Der Untertitel des Buches lautet deshalb "Eine Inspektion". (Florian Illies: "Generation Golf". Eine Inspektion. Argon-Verlag, Berlin 2000. 224 S., geb., zahlr. Abb., 34,- DM).
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Kurzen Prozess macht "böt" mit diesem Buch. Seiner Ansicht nach werden zwar möglicherweise Ethnologen in ferner Zukunft Gewinn aus der Auflistung von "Banalitäten der 80er und 90er Jahre" ziehen. Er selbst diagnostiziert beim Autor (und einigen von Illies` Kollegen, die er allerdings nicht namentlich nennt) eine erhebliche Selbstüberschätzung. Von dieser "Nabel der Welt"-Attitüde fühlt sich der Rezensent spürbar abgestossen und fragt sich, wen denn solche Schilderungen überhaupt interessieren sollten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Sachbuch, spannender als ein Roman.« (Prinz)
»Das Kultbuch. Schon mindestens 6 Millionen Mal verkauft.« (Harald Schmidt)
»Kein Wunder, daß über kaum ein Buch mehr geredet wird.« (Süddeutsche Zeitung)
»Eine Inspektion der 30-Jährigen: Witzig, kritisch, gut.« (Freundin)
»Ein Skandal.« (Hamburger Abendblatt)
»Dieses Buch ist wahr.« (Schlitzer Bote)
»Das Kultbuch. Schon mindestens 6 Millionen Mal verkauft.« (Harald Schmidt)
»Kein Wunder, daß über kaum ein Buch mehr geredet wird.« (Süddeutsche Zeitung)
»Eine Inspektion der 30-Jährigen: Witzig, kritisch, gut.« (Freundin)
»Ein Skandal.« (Hamburger Abendblatt)
»Dieses Buch ist wahr.« (Schlitzer Bote)