Der vorliegende Band versammelt autobiografische Essays von namhaften deutschen Historikerinnen und Historikern, die um 1940 geboren sind und über ein langes Forscherleben hinweg ihre Disziplin maßgeblich prägten. Sie blicken zurück auf eine Geschichtswissenschaft im Um- und Aufbruch nach dem Zweiten Weltkrieg und der NS-Diktatur im geteilten Deutschland. Sie reflektieren das Epochenjahr 1968, den sogenannten "Historikerstreit" und die Neuorganisation der Geisteswissenschaften nach 1989, auch die Schwierigkeiten eines Zueinander-Findens nach der "Wende" werden deutlich, ebenso der Prozess der Veränderung von der Ordinarien- zur Gruppen-Universität, oder der Wandel der Fragestellungen und Theorien. So werden Stationen eines Lebens als Historiker oder Historikerin nachvollziehbar, beginnend mit Rahmenbedingungen wie sozialer und geographischer Herkunft, der Rolle von Freunden und Kollegen, Lehrern und anderen Förderern, die Bedeutung von Erfahrungen im Ausland. Auch die Stellung im Fach, in Verbänden und Organisationen, und natürlich das eigene Werk und dessen Echo werden beleuchtet. Mit Beiträgen von: Peter Herde, Günter Vogler, Eberhard Kolb, Helmut Bley, Wolfgang Schieder, Arnold Esch, Hartmut Lehmann, Hartmut Zwahr, Norbert Angermann, Wolfgang Reinhard, Alexander Demandt, Jörn Rüsen, Christoph Kleßmann, Heinrich August Winkler, Adelheid von Saldern, Hans Medick, Horst Pietschmann, Werner Eck, Hartmut Kaelble, Jürgen Kocka, Wolfgang Benz, Reinhard Spree, Heinz Reif, Dietrich Beyrau, Heinz Schilling, Gisela Bock, Winfried Schulze, Werner Paravicini