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Über 4 Millionen junger Westdeutscher wurden zwischen 1973 und 1989 zum Wehrdienst "W 15" eingezogen, mehr als jemals zuvor oder danach. Fünfzehn Monate "zum Bund" war die Wehrpflichtform mit der längsten Geltung und den zahlenmäßig meisten jungen Männern in der alten "BRD". Für jeden, der damals nicht verweigerte, waren die 456 Tage eine einschneidende Zäsur. Sie beendete automatisch die Jugend, Berufsausbildungen und Schule, durchtrennte beste-hende Arbeitsverhältnisse, verschob Ausbildungswünsche oder motivierte zu neuen Lebensentwürfen. Das Buch erinnert die ganze Welt des Wehrdienstes "W…mehr

Produktbeschreibung
Über 4 Millionen junger Westdeutscher wurden zwischen 1973 und 1989 zum Wehrdienst "W 15" eingezogen, mehr als jemals zuvor oder danach. Fünfzehn Monate "zum Bund" war die Wehrpflichtform mit der längsten Geltung und den zahlenmäßig meisten jungen Männern in der alten "BRD". Für jeden, der damals nicht verweigerte, waren die 456 Tage eine einschneidende Zäsur. Sie beendete automatisch die Jugend, Berufsausbildungen und Schule, durchtrennte beste-hende Arbeitsverhältnisse, verschob Ausbildungswünsche oder motivierte zu neuen Lebensentwürfen. Das Buch erinnert die ganze Welt des Wehrdienstes "W 15" vom Musterungsbescheid bis zur Entlassung. Es veranschaulicht, wie intensiv Zivilgesellschaft und "Bund" ineinander griffen. Und es dokumentiert in Zeiten einer neuen Wehrpflichtdiskussion, wie nachhaltig sich "W 15" auf die Gesellschaft der BRD bis heute auswirkt.