Der Einfluss leiblicher und sozialer Elternschaft auf die Ausgestaltung von Eltern-Kind-Beziehungen im Erwachsenenalter
Mit einem Vorwort von Heiner Keupp
Das Thema der Ausgestaltung und Entwicklung von familialen Generationen- ziehungen hat in den letzten Jahren - vor dem Hintergrund veränderter de- grafischer Bedingungen - national wie international sehr viel wissenschaftliche und auch öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Dabei wurden die Arrangements zwischen den Generationen in verschiedenen (auch groß angelegten) Studien untersucht und die dringendsten Fragen hinsichtlich des Zusammenhaltes der Familienmitglieder geklärt. Die gefundenen empirischen Ergebnisse zeigen, dass sich die Angehörigen verschiedener Generationen einer Familie in der Regel bei Bedarf gegenseitig unterstützen, dass sie zumeist in regelmäßigem Kontakt stehen und dass die Beziehungsqualität überwiegend auf einem hohen Niveau liegt. Trotz dieser ersten Klärung der Frage nach dem Generationen- sammenhalt unter veränderten demografischen Bedingungen in modernen - sellschaften und dem Verwerfen der These eines Verfalls der Familie sind d- noch viele Fragen offen. Das betrifft beispielsweise Fragen der Genese dieses offensichtlich relativ stabilen und starken Zusammenhalts von Familienmitgl- dern wie auch Veränderungen in intergenerationalen Arrangements, die nur durch die Betrachtung von Beziehungsverläufen im Längsschnitt geklärt werden können. Ein weiterer Bereich, in dem große Defizite hinsichtlich des Wisse- standes zu verzeichnen sind, betrifft die Diversifikation familialer Strukturen und deren Auswirkungen auf intergenerationale Arrangements. Unter die Diversifizierung familialer Strukturen fallen eine Reihe von P- nomenen, wie die Abnahme der Kinder- und damit der Geschwisterzahlen, die Zunahme von alternativen Lebensformen wie Nichteheliche Lebensgeme- schaften und Living-Apart-Together-Beziehungen, aber auch Lebens- und- milienformen, die sich aufgrund der Auflösung partnerschaftlicher Beziehungen ergeben. Hierzu zählen insbesondere Alleinerziehende und Stieffamilien.
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Mit einem Vorwort von Heiner Keupp
Das Thema der Ausgestaltung und Entwicklung von familialen Generationen- ziehungen hat in den letzten Jahren - vor dem Hintergrund veränderter de- grafischer Bedingungen - national wie international sehr viel wissenschaftliche und auch öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Dabei wurden die Arrangements zwischen den Generationen in verschiedenen (auch groß angelegten) Studien untersucht und die dringendsten Fragen hinsichtlich des Zusammenhaltes der Familienmitglieder geklärt. Die gefundenen empirischen Ergebnisse zeigen, dass sich die Angehörigen verschiedener Generationen einer Familie in der Regel bei Bedarf gegenseitig unterstützen, dass sie zumeist in regelmäßigem Kontakt stehen und dass die Beziehungsqualität überwiegend auf einem hohen Niveau liegt. Trotz dieser ersten Klärung der Frage nach dem Generationen- sammenhalt unter veränderten demografischen Bedingungen in modernen - sellschaften und dem Verwerfen der These eines Verfalls der Familie sind d- noch viele Fragen offen. Das betrifft beispielsweise Fragen der Genese dieses offensichtlich relativ stabilen und starken Zusammenhalts von Familienmitgl- dern wie auch Veränderungen in intergenerationalen Arrangements, die nur durch die Betrachtung von Beziehungsverläufen im Längsschnitt geklärt werden können. Ein weiterer Bereich, in dem große Defizite hinsichtlich des Wisse- standes zu verzeichnen sind, betrifft die Diversifikation familialer Strukturen und deren Auswirkungen auf intergenerationale Arrangements. Unter die Diversifizierung familialer Strukturen fallen eine Reihe von P- nomenen, wie die Abnahme der Kinder- und damit der Geschwisterzahlen, die Zunahme von alternativen Lebensformen wie Nichteheliche Lebensgeme- schaften und Living-Apart-Together-Beziehungen, aber auch Lebens- und- milienformen, die sich aufgrund der Auflösung partnerschaftlicher Beziehungen ergeben. Hierzu zählen insbesondere Alleinerziehende und Stieffamilien.
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