Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Sozialer Wandel und historischer Generationenbegriff, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren hält die Debatte über eine Generationengerechtigkeit Einzug sowohl auf politischer als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Dennoch scheint es derzeit, als ob "Generationengerechtigkeit" mehr ein wissenschaftlicher Begriff ist als ein ausgearbeitetes Konstrukt. Die Unklarheiten und Uneindeutigkeiten über das, was unter Generation, Gerechtigkeit und schließlich Generationengerechtigkeit zu verstehen ist, schränkt die Ausarbeitung eines allgemein eindeutigen Konzeptes von Generationengerechtigkeit stark ein. Dennoch liegen einige Vorarbeiten vor, die großes Interesse an einer Weiterentwicklung des Konzeptes der Generationengerechtigkeit vermuten lassen. Dabei bleibt der Diskurs nicht nur auf die Sozialwissenschaften beschränkt, sondern wird zudem auch in den Rechtswissenschaften, der Theologie, der Philosophie und weiteren wissenschaftlichen Disziplinen breit diskutiert. Die ausgearbeitete Leitidee der Generationengerechtigkeit soll wechselseitige Verantwortung sowie Verantwortung für zukünftige Generationen sicherstellen. Das Konzept der Generationengerechtigkeit steht in enger Verbindung mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit, was vereinfacht mit "Rücksichtnahme" auf zukünftige Generationen zu umschreiben ist. Dabei müssen Gesellschaft, Wirtschaft aber vor allem die Politik für eine nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen des Lebens sorgen, um Generationengerechtigkeit zu gewährleisten.
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