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Seit Kindheitstagen faszinieren den Autor dieser Dissertationsschrift die Thüringer Burgen. Ist er doch in unmittelbarer Nähe eines solchen Objektes aufgewachsen. Schon in diesen jungen Jahren standen neben der Begeisterung für die trutzigen, hochragenden Steinbauten auch das Alltagsleben hinter den Burgmauern im Mittelpunkt seines Interesses. Bereits damals fielen ihm Widersprüche in den historischen Darstellungen auf. Diese kindliche Neugier bildete den Ursprung der späteren Suche nach wissenschaftlich fundierten Antworten zum Burgenbau. Parallel zu den zahlreichen Publikationen zu den…mehr

Produktbeschreibung
Seit Kindheitstagen faszinieren den Autor dieser Dissertationsschrift die Thüringer Burgen. Ist er doch in unmittelbarer Nähe eines solchen Objektes aufgewachsen. Schon in diesen jungen Jahren standen neben der Begeisterung für die trutzigen, hochragenden Steinbauten auch das Alltagsleben hinter den Burgmauern im Mittelpunkt seines Interesses. Bereits damals fielen ihm Widersprüche in den historischen Darstellungen auf. Diese kindliche Neugier bildete den Ursprung der späteren Suche nach wissenschaftlich fundierten Antworten zum Burgenbau. Parallel zu den zahlreichen Publikationen zu den Thüringer Burgen baute der Verfasser eine umfangreiche wissenschaftliche Datenbank auf. Diese ist ein für den Freistaat Thüringen flächendeckendes Inventar aus fast 1.600 Einzeldatensätzen zu frühgeschichtlichen Wallanlagen, Burgen, Schlössern und Herrenhäusern (bzw. auch den wenigen vorhandenen neuzeitlichen abseits von Burgen bestehenden Befestigungen) Thüringens. Hinzu kommen begleitend ca. 500 weitere Datensätze, die grenznahe Anlagen aus Sachsen- Anhalt, Sachsen, Niedersachsen, Hessen und Bayern betreffen. Die Schaffung einer solchen Datenbank ist ein wichtiger Schritt, um einen Überblick über einen empirisch gesicherten Forschungsstand zum Burgenbau zu erhalten. Der Autor hat im Laufe seiner langjährigen Forschungstätigkeit festgestellt, dass sich durch die hervorragenden Veröffentlichungen zu einzelnen Burgenanlagen und auch durch die Gründung wichtiger, nur der Wissenschaft verpflichteten Vereinen, der Kenntnisstand auf diesem Fachgebiet beträchtlich erweitert hat. Das Deutsche Burgenmuseum auf der Veste Heldburg, von der Wartburggesellschaft initiiert1, steht mittlerweile sinnbildlich dafür. Das ist erfreulich, weil es davon zeugt, dass die Burgenforschung endlich das jahrzehntelange Nischendasein in der Wissenschaft verlassen hat. Jedoch fehlt es bislang an einem wissenschaftlichen Gesamtüberblick zum Land Thüringen.
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