Das Behçet-Syndrom (BD) ist eine chronische Autoimmun- und Multisystem-Vaskulitis, die sich durch einen schubförmigen Verlauf auszeichnet und vor allem in den Mittelmeeranrainerstaaten verbreitet ist. Der gleichnamige Name der Behçet-Krankheit wurde von Hulusi Behçet abgeleitet, der bereits Professor für Dermatologie an der Universität von Istanbul war. Im Jahr 1937 beschrieb er einen dreifachen Symptomenkomplex der Behçet-Krankheit: Erstens vorübergehende aphthenartige Veränderungen im Mund, zweitens Ulzerationen an den Genitalien und drittens Iritis-Anfälle, wobei das dritte Symptom nicht immer vorhanden ist. Man geht davon aus, dass die Ursache dieser Krankheit multifaktoriell ist, einschließlich infektiöser Auslöser, genetischer Prädisposition und Immundysregulation.