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'Genie und Wahnsinn' fasst annähernd alle Nachlassfragmente zusammen, die von der großen Schlüsselfigur des portugiesischen Modernismus zu Themen wie Genie, Wahnsinn, Degeneration oder Psychopathologie niedergeschrieben wurden.
Der junge Pessoa erweist sich als ein beachtlicher Kenner beinahe aller Abhandlungen, die bezüglich dieser Materie in Europa vor dem Ersten Weltkrieg im Umlauf waren und die in der damaligen Zeit die intellektuelle Aufmerksamkeit beherrschten.
Zwischen den sehr vielfältigen Texten befinden sich beispielsweise kunstvolle Kommentare zu wissenschaftlichen und
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Produktbeschreibung
'Genie und Wahnsinn' fasst annähernd alle Nachlassfragmente zusammen, die von der großen Schlüsselfigur des portugiesischen Modernismus zu Themen wie Genie, Wahnsinn, Degeneration oder Psychopathologie niedergeschrieben wurden.

Der junge Pessoa erweist sich als ein beachtlicher Kenner beinahe aller Abhandlungen, die bezüglich dieser Materie in Europa vor dem Ersten Weltkrieg im Umlauf waren und die in der damaligen Zeit die intellektuelle Aufmerksamkeit beherrschten.

Zwischen den sehr vielfältigen Texten befinden sich beispielsweise kunstvolle Kommentare zu wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Abhandlungen, welche von Cesare Lombroso über Gabriel Tarde bis hin zu Max Nordau reichen; es gibt ausgeklügelte Versuche, die psychische Konstitution Shakespeares oder eigener Zeitgenossen zu deuten, und es lassen sich umfangreiche Ansätze ausmachen, mit denen der junge Pessoa seine eigene Seelenverfassung ergründen will.
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Autorenporträt
Fernando Pessoa (1888-1935), der bedeutendste moderne Dichter Portugals, ist auch bei uns mit dem 'Buch der Unruhe' bekannt geworden. Einen Großteil seiner Jugend vebrachte er in Durban, Südafrika, bevor er 1905 nach Lissabon zurückkehrte, wo er als Handelskorrespondent arbeitete und sich nebenher dem Schreiben widmete. 1912 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker und Essayist. Er schuf nicht nur Gedichte und poetische Prosatexte verschiedenster, ja widersprüchlichster Art, sondern Verkörperungen der Gegenstände seines Denkens und Dichtens: seine Heteronyme, darunter Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Álvaro de Campos - und er schrieb eben auch als Pessoa, das im Portugiesischen so viel wie 'Person, jemand' bedeutet.