Im Rahmen einer Imkereifachtagung wurde ich auf das Thema "Gentechnik in der Landwirtschaft" und ihren Auswirkungen auf die Vermarktung von Produkten, die im Unterbewusstsein der Konsumenten als naturbelassen, unverfälscht und gesund gelten, aufmerksam. Ich erkannte, dass in Bezug auf gentechnisch veränderte Lebensmittel, speziell was den Wissenstand der Konsumenten, deren emotionale Haltung und deren Marktreaktion angehen, ein großer Nachforschungsbedarf bestand. Es erschien mir zielführend, die Beweggründe, Wahrnehmungen und Gefühle der Menschen durch den direkten, persönlichen Kontakt in Form von auf Fragebogen basierenden Interviews festzuhalten. Durch das scheinbar unstillbare Neugierde der Befragten kam es nur zu oft dazu, dass die durchschnittliche Fragebogendauer von zwanzig Minuten nicht eingehalten werden konnte. Selbst bei den Studienteilnehmern, die dem Gespräch zu Beginn noch etwas kritisch gegenüberstanden, verflüchtigte sich diese Skepsis, sobald sie von der konkreten Problematik erfuhren. Eine starke Betroffenheit der Befragten war während der Interviews stets zu spüren - mehr dazu im Inneren des Buches!