Der junge Schriftsteller Klas Östergren zieht in die Wohnung des charismatischen Boxers, Pianisten, Lebenskünstlers Henry Morgan. Fasziniert von dem ungewöhnlichen Menschen lernt er auch bald dessen engste Vertraute kennen seinen Bruder Leo Morgan und seine Geliebte Maud, die mit dem dubiosen Wirtschaftsmogul Wilhelm Sterner verheiratet ist. Erst spät entdeckt er, dass die Morgan-Brüder in eine der größten Intrigen der schwedischen Nachkriegsära, die sogenannte "Hogarth-Affäre" verwickelt und durch ihr Wissen um die Korruption der schwedischen Wirtschaft im Dritten Reich zunehmend gefährdet sind. Im verworrenen Netz aus Freundschaft und Bestechung, Wahrheit und Lüge verschwindet Henry plötzlich spurlos, nur Maud und Östergren bleiben mit ihren Sehnsüchten, Fragen und individuellen Antworten zurück. Bis Östergren eines Tages brutal zusammengeschlagen wird...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Seit über 25 Jahren genießt Klas Östergren in Schweden Kultstatus, Dagens Nyheter bezeichnete ihn als "besten Autor Schwedens". Dass er hierzulande trotz Vorliebe für skandinavische Krimis bisher nur ein Schattendasein gefristet hat, kann sich Rezensentin Kristina Maidt-Zinke nur zum Teil mit einer unbeholfenen Übersetzung erklären. Aber wie dem auch sei: Dass Östergren nun in einem zweiten Anlauf mit seinen beiden Romanen "Gentlemen" und "Gangster" nach Deutschland kommt, begeistert Maidt-Zinke: "Spannend, halsbrecherisch und mit langem Atem" seien sie geschrieben, attestiert die Rezensentin, ebenso wie eine "postmodern-neobarocke Fabulierlust". Beide Romane gehören zusammen, informiert die Rezensentin darüberhinaus, wobei das erste Buch, "Gentlemen", mit einem "veritablen Cliffhanger" endet - und zwar im wahrsten Sinne auf einer Bettkante.
© Perlentaucher Medien GmbH
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