Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,3, Universität Passau (Lehrstuhl für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die soziologische Analyse des Umwandlungsprozesses im ehemaligen Sanierungsgebiet Kollwitzplatz steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Es wird die zentrale Hypothese aufgestellt, dass hier eine Gentrification stattgefunden hat bzw. immer noch stattfindet. Dies spiegelt sich zum einen in einer Bevölkerungsveränderung wider, weil sich verstärkt Haushaltstypen mit einem höheren sozialen Status als die ansässige Wohnbevölkerung im Gebiet um den Kollwitzplatz ansiedeln. Zum anderen wird der Aufwertungsprozess durch eine Sanierungswelle der Bausubstanz begleitet, was steigende Mietpreise zur Folge hat. Des Weiteren wird angenommen, dass eine Gentrification mit einer kulturellen Aufwertung bzw. Imagesteigerung durch die Zunahme von Cafés, Bars, Szene-Kneipen, Geschäften wie Feinkostläden und kulturellen Einrichtungen einhergeht. Schließlich soll aufgezeigt werden, dass Gentrificationprozesse am Kollwitzplatz oder anderen Städten häufig mit sozialen Konflikten gekoppelt sind. Durch den Zuzug einkommensstarker Einwohner mit statusspezifischen Lebensstilgewohnheiten wird das Verdrängungspotential von sozial schwachen Haushaltstypen erhöht. Proteste der Anwohner gegen den Wandel sind die Folge.
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