Kanadas Hauptstadt hat seit ihrer Gründung als Stadt im Jahr 1855, nachdem sie ihren Namen von Bytown in Ottawa geändert hatte, eine der bedeutendsten Veränderungen in ihrer Geschichte durchgemacht. In dieser Arbeit sollen die folgenden Fragen beantwortet werden. Wie haben sich die Entwicklungen und Sanierungen der letzten Jahrzehnte auf das Leben der armen und einkommensschwachen Bevölkerung Ottawas ausgewirkt? Inwiefern haben diese Entwicklungen eine Gentrifizierung in zentrumsnahen Vierteln ausgelöst und einkommensschwache Bewohner aus ihren Häusern vertrieben? Haben diese Entwicklungen und Sanierungen und die daraus resultierende Gentrifizierung die rassifizierte Bevölkerung der Stadt unverhältnismäßig stark betroffen? Die Motivation für die Untersuchung ergab sich aus den Trends des Bevölkerungswachstums sichtbarer Minderheiten in Ottawa und der sich daraus ergebenden Veränderung der rassischen und ethnischen Mischung in der Stadt. In zwei dieser Projekte werden acht Hochhäuser mit 25 bis 65 Stockwerken und 2 841 Wohneinheiten gebaut. Es wird erwartet, dass die LRT und andere damit zusammenhängende Entwicklungen zu einer Belebung und Wiederbelebung der Stadt, insbesondere des Stadtzentrums, führen werden. Diese ehrgeizigen Sanierungsprojekte können als Indikatoren für eine Stadt gesehen werden, die sich rasch gentrifizieren wird.