PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Nach einem mit Bravour absolvierten Schulabschluss entgleist das Leben einer jungen Erwachsenen, die sich in der Obsession verfängt, weniger werden zu wollen. Innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Was folgt, sind wiederholte Aufenthalte in Kliniken und ein mühevoller Weg zurück.Louise Juhl Dalsgaards poetische und wunderbar verwickelte Erinnerungstableaus erzählen von dem problematischen Verhältnis zu den Eltern, von Enttäuschungen, aber auch von herzerwärmenden und komischen Momenten. Anhand nüchterner Krankenakten skizziert sie das durchaus h...
Nach einem mit Bravour absolvierten Schulabschluss entgleist das Leben einer jungen Erwachsenen, die sich in der Obsession verfängt, weniger werden zu wollen. Innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Was folgt, sind wiederholte Aufenthalte in Kliniken und ein mühevoller Weg zurück.Louise Juhl Dalsgaards poetische und wunderbar verwickelte Erinnerungstableaus erzählen von dem problematischen Verhältnis zu den Eltern, von Enttäuschungen, aber auch von herzerwärmenden und komischen Momenten. Anhand nüchterner Krankenakten skizziert sie das durchaus hoffnungsvolle Bild einer Genesung. Zugleich unsentimental und gefühlsgeladen, voll Wärme und Leben: Ein eindrucksvoller und immer wieder erstaunlich humorvoller Roman über eine Frau, der das Leben beinahe entgleitet.
Louise Juhl Dalsgaard, geboren 1973, ist ausgebildete Bibliothekarin. Sie schreibt Lyrik und Kurzprosa und unterrichtet kreatives Schreiben. Sie hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht. Ihr Romandebüt »Genug« erschien 2017 in Dänemark, 2019 folgte ein weiterer Roman. Louise Juhl Dalsgaard lebt und arbeitet in Skanderborg bei Aarhus.
Gerd Weinreich studierte Psychologie, Germanistik und Pädagogik. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Dänemark lebt er heute als Autor, Redakteur und Übersetzer aus dem Dänischen und Norwegischen in Hamburg. 1993 erhielt er den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen.
Gerd Weinreich studierte Psychologie, Germanistik und Pädagogik. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Dänemark lebt er heute als Autor, Redakteur und Übersetzer aus dem Dänischen und Norwegischen in Hamburg. 1993 erhielt er den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen.
Produktdetails
- Verlag: Picus Verlag
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 24. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 20mm x 171mm x 186mm
- Gewicht: 271g
- ISBN-13: 9783711721051
- Artikelnr.: 60511433
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Genug von der Autorin Louise Juhl Dalsgaard beschreibt die Geschichte einer jungen Frau, die immer mehr in die Magersucht verfällt, fast die Hälfte ihres Gewichtes verliert und immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verliert.
In dem Buch wird die Krankengeschichte mit …
Mehr
Genug von der Autorin Louise Juhl Dalsgaard beschreibt die Geschichte einer jungen Frau, die immer mehr in die Magersucht verfällt, fast die Hälfte ihres Gewichtes verliert und immer mehr die Kontrolle über ihren Körper verliert.
In dem Buch wird die Krankengeschichte mit Belegen ihrer Krankenakte dokumentiert und das Verhalten ihrer Eltern und ihrem Bruder, mit dieser schwierigen Situation dargestellt.
Leider hatte ich mir etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt. Ich fand den Schreibstil nicht flüssig und sehr anstrengend. Immer wieder schwankt man zwischen den Zeiten im Jetzt und Damals hin und her und es gab für mich mit den abgehackten Kapiteln keinen richtigen Sinn. Auch mit den poetischen Einwürfen konnte die Autorin nicht bei mir punkten, im Gegenteil, ich fand es oft verwirrend.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Ein Roman voller Gegensätze.
Triggerwarnung! Das Buch handelt von Essstörungen und beschreibt die Auswirkungen, möglichen Auslöser und das destruktive Verhalten. Gewicht und Größe sind auch Teil des Buches.
Eine junge Frau leidet unter ihrer Essstörung. Nach …
Mehr
Ein Roman voller Gegensätze.
Triggerwarnung! Das Buch handelt von Essstörungen und beschreibt die Auswirkungen, möglichen Auslöser und das destruktive Verhalten. Gewicht und Größe sind auch Teil des Buches.
Eine junge Frau leidet unter ihrer Essstörung. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Kindheit und Jugend, die Beziehung zu ihrer Familie und ihre verschiedenen Liebesbeziehungen. Teilweise sind auch Ausschnitte aus Patientenakten und Schilderungen von Experten zu lesen. Die Protagonistin erzählt auf 191 kurzweiligen Seiten ihre Erlebnisse. Es gibt verschiedenste Zeitwechsel, kurze Gedankenpassagen, aber auch detaillierte Schilderungen einzelner Erlebnisse.
Der Roman lässt sich sehr leicht lesen und ist einfach zu verstehen, trotzdem brauchte ich teilweise auch einen Moment, um das gelesene zu verarbeiten und in den Kontext zu setzen, da die Geschwindigkeit des Romans sehr schnell ist und die schnellen Zeitwechsel immer plötzlich kommen. Der Roman beschreibt nicht klassisch ihren Krankheitsverlauf und ihr Leben von Anfang bis Ende, sondern man springt hin und her. Auch das Ende ist kein wirkliches Ende, an dem die Protagonistin ihre zwei Persönlichkeiten, die die eine Essstörung hat und die, die keine mehr haben will vereint, sondern am Ende des Romans steckt die Protagonistin noch Mitten in der Therapie und es gab gefühlt keine großen Veränderungen ihres Gesundheitsstatus. Der Roman lässt einiges offen. Was ich mochte, war das man beide Seiten gesehen hat, die Vermutungen der Gründe für die Essstörung der Protagonistin, aber auch die fachliche Einschätzung. Als Leser hat man aber keinen Moment der Epiphanie an dem man sagen könnte, deswegen ist sie so, wie sie ist! Was in sich vielleicht auch schon die Antwort ist, vielleicht ist jeder Mensch durch die Summe seiner Erlebnisse so, wie er ist. Es gab keine besonders prägenden Ereignisse, von außen betrachtet, in ihrem Leben. Irgendwie schien alles normal, war es aber dann doch nicht.
Ich bin selbst noch nicht sicher, wie ich den Roman finde, aber er hat nichts wirklich in mir ausgelöst, ich hatte keine nennenswerten Gefühle während des Lesens, am Ende kam es mir vor wie ein großes nichts. Ich konnte für mich leider nichts herausziehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dieser Roman für andere das richtige sein könnte, aber definitiv nicht für die große Masse.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch hat verdauen gebraucht. Es gibt einen sehr tiefen und persönlichen Einblick ins Thema Magersucht.
Der Schreibstil ist minimalistisch, jedes drumrum, jede Rechtfertigung wird weggelassen. Einfach frei heraus.
Es geht um Gedanken und Situationen, das würde durch eine Chronologie …
Mehr
Das Buch hat verdauen gebraucht. Es gibt einen sehr tiefen und persönlichen Einblick ins Thema Magersucht.
Der Schreibstil ist minimalistisch, jedes drumrum, jede Rechtfertigung wird weggelassen. Einfach frei heraus.
Es geht um Gedanken und Situationen, das würde durch eine Chronologie gestört.
Ich muss sagen, dass mich der Inhalt geschockt hat. Und dazu gibt es keine Geschichte drum rum um das abzufedern.
Auf diese Buch muss man sich einlassen, um zu verstehen. Das Buch ist definitiv nichts zum Verschenken, vorallem nicht an jemanden, den man für "zu dünn" hält.
Es hilft aber zu verstehen, wie sich Magersucht anfühlt und warum manche Menschen betroffen sind.
Was mir fehlt ist, wie es weiter geht. Die Protagonistin lebt, also geht es weiter. Und dieser Teil wäre mir am wichtigsten.
Dass der Teil fehlt passt zu Systematik von Suiziden und dazu dass das Buch nur für direkt oder indirekt Betroffene geeignet ist.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Wow, ein so kurzer Romann und doch so intensiv, eindrucksvoll und herzerwärmend. Absolute Empfehlung!
In dem Buch geht es um eine Ich-Erzählerin, die nach ihrem absolvierten Abschluss aus verschiedenen Gründen entscheidet, immer weniger Essen zu wollen. Die Gründe kommen nach …
Mehr
Wow, ein so kurzer Romann und doch so intensiv, eindrucksvoll und herzerwärmend. Absolute Empfehlung!
In dem Buch geht es um eine Ich-Erzählerin, die nach ihrem absolvierten Abschluss aus verschiedenen Gründen entscheidet, immer weniger Essen zu wollen. Die Gründe kommen nach und nach heraus und innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts, bis sie nur noch 36,7kg wiegt. Sie lebt jahrelang mit den Folgen ihrer Anorexie: Frösteln, Müdigkeit, Schlafstörungen, Bauch- und Gliederschmerzen sowie Lustlosigkeit. Es folgen wiederholte Aufenthalte in Kliniken. Findet sie wieder zurück?
Die Autorin erzählt die Geschichte sehr poetisch, mit einer ruhigen Stimme und an vielen Stellen humorvoll. Abwechselnd wird in sehr kurzen Kapiteln bzw. Abschnitten von der Zeit zwischen den einzelnen Klinikaufenthalten und ihrer Kindheit berichtet. In den einzelnen Abschnitten wird deutlich, wie die Krankheit psychologisch begründet ist und wie die Protagonistin die Situation empfindet. Zwischendurch erhält der/die Leser:in Einblicke in die Krankenakte der Protagonistin.
Ich habe „Genug“ von der dänischen Schriftstellerin Louise Juhl Dalsgaard nicht mehr aus der Hand lege können: ich habe mitgefiebert, ich war überrascht und ich habe gehofft, dass die Protagonistin wieder ins Leben zurückfindet. Das Buch hat mich total gefesselt und ich habe es an einem Abend ausgelesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nach ihrem Schulabschluss nimmt sich die junge Frau, aus deren Sicht der Roman geschrieben ist, ein Ziel vor: Sie will abnehmen. Zu Beginn wiegt sie ca. 72kg, doch in nicht einmal einem Jahr nimmt sie etwa 40kg ab und ist damit stark untergewichtig. Längst steht für sie nicht mehr wie …
Mehr
Nach ihrem Schulabschluss nimmt sich die junge Frau, aus deren Sicht der Roman geschrieben ist, ein Ziel vor: Sie will abnehmen. Zu Beginn wiegt sie ca. 72kg, doch in nicht einmal einem Jahr nimmt sie etwa 40kg ab und ist damit stark untergewichtig. Längst steht für sie nicht mehr wie anfangs noch die Gesundheit im Vordergrund, vielmehr ist ihr ständiger Wunsch, Gewicht zu verlieren, zu einer Krankheit geworden, die sie nicht mehr loslässt.
Selten habe ich ein Buch gelesen, das dieses Thema so eindrücklich dargestellt hat. Allein durch die Erzählweise, die sich vor allem von den kurzen Kapiteln in sehr ansprechender Sprache auszeichnet, fühlt man sich der Protagonistin bereits nahe und verfolgt mit Schrecken ihre Geschichte. Die vielen Rückblenden in ihre Kidheit und Jugend komplettieren das Bild einer jungen Frau, die sich innerlich leer fühlt, der irgendetwas fehlt, was sie einfach nicht finden kann und das sie letztendlich zu solcher Verzweiflung treibt, dass ihr Körper kurz vor dem Aufgeben ist. Immer wieder gibt es Einschübe in Form von Berichten, in denen sich die Sozialarbeiterin oder die Ärzte der namenlosen, jungen Frau zu Wort melden. Sie betonen die innere Zerissenheit der Protagonistin, die teils den starken Wunsch nach Veränderung zeigt und unbedingt am Leben bleiben will, dann jedoch wieder sämtliche Behandlungsmethoden vehement ablehnt.
Ein erschreckendes, jedoch sehr authentisches und eindringliches Buch, das mich sehr gepackt und von Anfang bis Ende überzeugt hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung:
Mit diesem Buch ist der dänischen Autorin, zumindest in meinen Augen, ein absolutes Meisterwerk gelungen. Denn dieses schmale Büchlein ist ein wahres Meisterwerk und trotz seiner dünne, ein so nachhallendes und prägendes Buch, welches mich auch nach Beendigung der …
Mehr
Meine Meinung:
Mit diesem Buch ist der dänischen Autorin, zumindest in meinen Augen, ein absolutes Meisterwerk gelungen. Denn dieses schmale Büchlein ist ein wahres Meisterwerk und trotz seiner dünne, ein so nachhallendes und prägendes Buch, welches mich auch nach Beendigung der Lektüre noch lange begleitet und mit sehr stark in Gedächtnis bleibt.
Wie es die Autorin schafft, das Innere ihrer Protagonistin nach außen zum Leser hin zu wenden und dabei so schonungslos ehrlich und authentisch zu sein, so etwas durfte ich nur sehr selten in der Literatur lesen. Hinzu kommt ein grandioser sehr leiser und zurückgenommener Schreibstil, der allerdings gerade dadurch so aussagekräftig und laut, gerade zu stark wirkt. Für mich ein poetisches Buch, welches den gnadenlosen und harten Weg in eine psychische Erkrankung aufzeigt, aber auch die Hoffnung den Weg herauszufinden aufzuzeigen vermag.
Mein Fazit:
Definitiv ein sehr wichtiges und starkes Buch, vielleicht sogar ein kleines Meisterwerk.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Fragmente
In dem Roman „Genug“ geht es um eine junge Frau, die unter der psychischen Störung Anorexia nervosa leidet. Beschrieben wird ihre Entwicklung, vom Hineingleiten in die Störung bis zu den unterschiedlichen Therapien.
Aufgebaut ist der Roman sehr …
Mehr
Fragmente
In dem Roman „Genug“ geht es um eine junge Frau, die unter der psychischen Störung Anorexia nervosa leidet. Beschrieben wird ihre Entwicklung, vom Hineingleiten in die Störung bis zu den unterschiedlichen Therapien.
Aufgebaut ist der Roman sehr ungewöhnlich. Die Abschnitte scheinen nicht immer inhaltlich zusammenzuhängen, es sind manchmal nur kurze Gedanken oder schriftlich festgehaltene Fragmente und Erinnerungen an die Kindheit. Zwischendurch gibt es Arztberichte oder -protokolle, die sehr nüchtern den Zustand und die Kämpfe der Patientin mit sich und der Behandlung beschreiben. Zusammengehalten werden die Abschnitte durch die Sprache, die je nach Inhalt angepasst ist. Mal etwas derber, dann wieder philosophisch intellektuell oder sachlich in den Berichten des Sozialdienstes oder der Ärzte und Therapeuten. Viele Abschnitte lassen sich flüssig herunterlesen, bei anderen bin ich hängengeblieben und habe sie mehrmals gelesen. Manchmal aufgrund des berührenden Inhalts, manchmal aufgrund der sprachlichen Mittel.
Das Werk, das Louise Juhl Dalsgaard geschaffen hat, ist voll von Poesie. Es ist absolut ungewöhnlich und hat mich zugegebenermaßen etwas ratlos zurückgelassen. Ich habe es als ein Lesen zwischen den Extremen empfunden. Manchmal konnte ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und habe ihre Gedanken als sehr nachvollziehbar wahrgenommen, in anderen Abschnitten war sie mir ein einziges Rätsel. Auch sprachlich habe ich einige Abschnitte als großartig empfunden, mit anderen bin ich überhaupt nicht zurechtgekommen. Generell würde ich mein Empfinden beim Lesen als ambivalent beschreiben, meistens aber als positiv ambivalent. Einige Fragen sind für mich am Ende offen geblieben, ob das schlimm oder ein negativer Kritikpunkt ist, kann ich gar nicht wirklich sagen.
Abschließend möchte ich festhalten, dass „Genug“ ein ungewöhnlicher Roman ist, dessen Inhalt auch nach Zuklappen des Buches lange nachhallt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ungewöhnliches Buch
"Genug" von Louise Juhl Dalsgaard ist ein ungewöhnliches Buch: eine Mischung aus Roman, Gedankenfetzen und Einträgen aus diversen Patientenakten.
Erzählt wird die Geschichte von einer jungen Frau, die nach dem Abi den Entschluss fasst, …
Mehr
Ungewöhnliches Buch
"Genug" von Louise Juhl Dalsgaard ist ein ungewöhnliches Buch: eine Mischung aus Roman, Gedankenfetzen und Einträgen aus diversen Patientenakten.
Erzählt wird die Geschichte von einer jungen Frau, die nach dem Abi den Entschluss fasst, gesünder zu leben, Sport zu treiben und abzunehmen.
Das mit dem gesünder Leben klappt nicht ganz, statt dessen fängt sie an zu hungern, bis sie in eine Klinik eingewiesen werden muss.
Als Leser(in) nimmt man teil an dieser Abwärtskurve, den Gedanken der Frau und den Beobachtungen der betreuenden Sozialarbeiterinnen und Ärzte.
Man erfährt von der schwierigen Beziehung zu den Eltern, Erfahrungen mit Männern, ohne dass allerdings klar wird, was die genaue Ursache für die Magersucht ist. Wahrscheinlich sind es mehrere Faktoren, die dabei eine Rolle gespielt haben.
Mir haben vor allem die Gedanken der Protagonistin gefallen, Beobachtungen zu ihrer Familie wie z.B. dem Vater.
"Das Wichtigste ist nicht, was du einpackst, sondern was du auspackst", sagt mein Vater.
Dann ruft er an und fragt, wie es mir geht. Ich sage, dass ich traurig bin. Er sagt: "Dann sieh mal zu, dass du wieder fröhlich wirst."
Eine Passage, die für sich selbst spricht ...
Der Weg zurück in die Normalität gleicht einer Berg- und Talfahrt, aber das Buch gibt Hoffnung, dass der Ausstieg aus einer Magersucht möglich ist.
Für mich war dies die erste Auseinandersetzung mit dem Thema "Magersucht" und "Genug" ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Bewegender Roman über Magersucht
Nach ihrem Gymnasialabschluss will das junge Mädchen, die Protagonistin des Romans, das Leben genießen, gesund leben, Sport treiben und abnehmen. Nach relativ kurzer Zeit hat sie dann nur noch die Hälfte ihres Körpergewichts. Die in der …
Mehr
Bewegender Roman über Magersucht
Nach ihrem Gymnasialabschluss will das junge Mädchen, die Protagonistin des Romans, das Leben genießen, gesund leben, Sport treiben und abnehmen. Nach relativ kurzer Zeit hat sie dann nur noch die Hälfte ihres Körpergewichts. Die in der Ichform geschriebenen Geschichte erzählt in vielen kurzen Kapiteln die Geschichte der jungen Frau, Episoden aus der Kindheit und Jugend und Episoden aus der Gegenwart. Gleichzeitig erfährt man durch Sozialarbeiterberichteund Arztberichte Dinge aus ihrer Krankengeschichte. Einwirklich bewegender Roman, der teilweise hart und bewegend, teilweise fast poetisch und an einigen Stellen auch humorvoll ist. Durch diese verschiedenen Sichtweisen taucht man nie tief in die Geschichte ein und bleibt der Zuschauer. Das Buch ist leicht zu lesen und schnell gelesen. Ich hätte gerne noch mehr über die Geschichte der jungen Frau erfahren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In letzter Zeit lese ich besonders gerne Bücher mit sehr schwereren und ernsten Themen. Dieses Buch behandelt das Thema Magersucht und den Weg einer jungen Frau daraus.
Den Schreibstil der Autorin fand ich wirklich großartig, er hat definitiv etwas Poetisches und ist unglaublich …
Mehr
In letzter Zeit lese ich besonders gerne Bücher mit sehr schwereren und ernsten Themen. Dieses Buch behandelt das Thema Magersucht und den Weg einer jungen Frau daraus.
Den Schreibstil der Autorin fand ich wirklich großartig, er hat definitiv etwas Poetisches und ist unglaublich tiefgründig. Ich war so fasziniert, was man als Leser alles zwischen den Zeilen lesen kann. Schonungslos ehrlich beschreibt die Autorin mit starken Worten das Leben der Protagonistin, ihre Schwierigkeiten, Ängste und Zweifel. Dabei wird durch Auszüge von Arztberichten der Krankenakte das Geschriebene noch unterstrichen. Besonders im Vordergrund stehen hier auch die Enttäuschungen und Beziehungen zu Familienmitglieder. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen.
Auch kleine Momente der Vergangenheit stehen stark im Fokus und dem Leser wird indirekt nähergebracht, wie es erst dazu gekommen ist, dass die Protagonistin immer weniger wurde. Ich fand es total heftig, diese Entwicklung mitzuerleben. Als Leser ist man wirklich direkt dabei. Das Buch ist sehr kurzweilig, da die Absätze eher klein sind und dadurch der Schriftanteil nicht so groß ist. Dafür war das Leseerlebnis aber umso intensiver!
Ich hätte mir gewünscht, dass der Leser vor allem am Ende noch etwas mehr über das Leben der Protagonistin erfahren hätte, das ende war ziemlich abrupt.
Ein unglaublich lebensnahes und authentisches Buch einer Protagonistin, die eine Krankheit besiegt. Es ist definitiv lesenswert, wenn es auch für mich kein Highlight geworden ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
