Die Ära des Kolonialismus - Unter dem Vorwand, die Segnungen der westlichen Zivilisation zu verbreiten, machen sich die Nationalstaaten Europas vor allem im 19. Jahrhundert weite Teile der Erde untertan. Bald lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Kolonien. Nationen wie Spanien, Portugal, Frankreich, die Niederlande, Belgien, Deutschland und allen voran Großbritannien plündern die Naturschätze der jeweiligen Region, fluten deren Märkte mit europäischen Produkten, frönen der eigenen imperialen Größe. Mal kooperieren sie dabei mit den lokalen Machthabern wie die Briten in Indien, mal unterjochen sie brutal nahezu die gesamte einheimische Bevölkerung wie der belgische König Leopold II. im Kongo. Mal lassen sich Hunderttausende Siedler nieder wie die Franzosen in Algerien, mal versucht eine Handvoll Beamte die Überseebesitzung zu kontrollieren wie in Deutsch-Neuguinea. Keine Kolonie gleicht der anderen, jede ist besonders. Doch eines haben fast alle der abhängigen Gebiete inAmerika, Afrika, Australien oder Asien gemein: das traumatische Erlebnis, ungewollt fremdbestimmt zu sein. GEOEPOCHE PANORAMA über eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: den Kolonialismus - in all seinen Facetten.