Einstieg für ein neu belebtes Freiluft-Vergnügen
Seit einigen Jahren verbreitet sich ein altes/neues Freizeitvergnügen immer mehr: das Geocaching. Befeuert durch neuartige technische Geräte übt das Suchen von versteckten Botschaften oder kleinen „Schätzen“ wieder verstärkt eine Faszination für
Kinder, Jugendliche und Familien aus. Heutzutage geschieht das jedoch nicht per Briefnachrichten oder…mehrEinstieg für ein neu belebtes Freiluft-Vergnügen
Seit einigen Jahren verbreitet sich ein altes/neues Freizeitvergnügen immer mehr: das Geocaching. Befeuert durch neuartige technische Geräte übt das Suchen von versteckten Botschaften oder kleinen „Schätzen“ wieder verstärkt eine Faszination für Kinder, Jugendliche und Familien aus. Heutzutage geschieht das jedoch nicht per Briefnachrichten oder Zeitungsannonce sondern über Internetportale und elektronisch Satellitengesteuert. Spaß bereitet das Freilufthobby auf jeden Fall.
Das Buch „Geocaching“ bietet einen ersten Einstieg dazu. Mit vielen (eher atmosphärischen, weil wenig die Technik, Geräte, Displayansichten oder Download-Abläufe darstellenden) Farbfotos aufgelockert, wird dargestellt, worum es beim „Geocaching“ geht, was man als Ausrüstung dazu benötigt und welche Angebote sinnvollerweise im Internet zu nutzen sind. Kurz geht der Autor auch darauf ein, dass die Kenntnis über den Umgang mit Kompass und Karte eine gute Grundlage bieten und wie die Daten zur präzisen Ortung eines „Schatzes“ zustande kommen oder welche Arten von Verstecken, Gegenständen, Informationen oder Objekten es gibt.
Das Buch enthält Erläuterungen über die unterschiedliche Größen, Qualitäten der „Caches“ (versteckte Schatzkästchen oder –boxen) und vor allem der Versteckorte. Beispielsweise sind die „Nano“-Caches gerade mal 1,6 cm hoch, „Micros“ erreichen um die 5 cm und die größten Schätze können auch mal 20 Liter fassen. Daneben sind auch Gegenstandslose Funde möglich, so genannte „Earth-“ oder auch Themen- Caches, welche bestimmte Wissensinhalte oder Informationen vermitteln, bisweilen einfach nur landschaftlich attraktiv sind. Für Neulinge fehlen allerdings konkrete Anleitungen zur Gerätebedienung oder Cache-Downloadanleitungen und was nach dem Herunterladen zu tun ist. Das hätte die Einführung komplett gemacht.
Sehr umfangreich ist das Kapitel zu den unendlichen Rätsel- und Verschlüsselungsaufgaben, die zum Auffinden besonders der über mehrere Stationen aufgeteilten „Multi“-Caches gelöst werden müssen. Wichtige Formeln oder Chiffrierarten werden beschrieben, gleichzeitig aber auch Lösungshilfen aufgelistet. Weshalb allerdings die „Zinken“ für reisende „Landstreicher“ in diesem Zusammenhang dargestellt werden, ist ein Rätsel für sich. Schließlich erfährt man in einem kurzen Abschnitt wie man selbst einen „Cache“ legt. Ein Abkürzungsglossar hilft, die besondere „Sprache“ in der Welt des Geocaching verstehen zu können. Für eine erste Befassung mit diesem Hobby ist das Buch gut geeignet, daher faire drei Sterne (= gut). Für ein „sehr gut“ hätte es 4 und für „nicht zu verbessern“ 5 Sterne gegeben.
(c) 4/2012, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.